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Online-Kunstmarkt wächst rasant

Der E-Commerce erobert auch den Kunsthandel mit rasanter Geschwindigkeit. Die Bereitschaft der Konsumenten, Kunst online zu erwerben, wächst stetig. Dabei machen Online-Plattformen Kunst für alle zugänglich und verändern so das Bild des klassischen Kunstkäufers.

Die Digitalisierung verändert zunehmend das Kaufverhalten von Kunstsammlern und Kunstinteressierten. Laut dem Hiscox Online Art Trade Report 2015 ist das Marktvolumen von 1,47 Mrd. Euro im Jahr 2013 auf 2,49 Mrd. Euro in 2014 gewachsen. Die Ergebnisse für das vergangene Jahr bleiben abzuwarten. Setzt sich der Wachstumskurs aber in diesem Tempo fort, erreicht der Online-Kunsthandel im Jahr 2019 ein Marktvolumen von 6,3 Mrd. Euro.

Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt sind virtuelle Kunstgalerien wie LUMAS. Hier präsentieren Händler sowohl Werke bereits etablierter Künstler als auch neue zeitgenössische Fotokunst. Aufstrebende Künstler, die ohne diese Online-Plattform womöglich unentdeckt geblieben wären, finden hier eine willkommene Gelegenheit, um ihr Oeuvre zu präsentieren und kommerziell zu vermarkten. Denn klassische Galerien lehnen die Mehrzahl der Kunstwerke unbekannter Künstler ab, noch bevor sie sie begutachtet haben.

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Die Werke sind fachkundig ausgewählt und dennoch bezahlbar; das Geschäftsmodell richtet sie sich an Kunstinteressierte generell. Die Online-Galerie macht Kunst der breiten Öffentlichkeit zugänglich und erschließt somit neue Zielgruppen für den Kunstmarkt. Auch junge Leute, die weder über umfangreiche Kunstexpertise verfügen noch viel ausgeben können, kommen so in den Besitz eines professionellen Kunstfotos. Limitierte Editionen steigern den Wert der Bilder und sind auch für junge Kunstsammler interessant. Gerade in der heutigen Zeit, in der eine grenzenlose Reproduktion der Kunst möglich ist, sind limitierte Kunstfotografien von besonderer Bedeutung.

Traditionelle Auktionshäuser und Galerien dürfen sich diesem Trend der Digitalisierung nicht entziehen, wenn sie weiterhin am Ball bleiben wollen. Der Einsatz von Social Media spielt dabei eine zentrale Rolle und hat einen massiven Einfluss auf die Kaufentscheidung von Kunstkäufern. Facebook und Twitter sind für viele Menschen wichtige Informationsquellen Die Beiträge von Galerien, Museen und anderen Kunstplattformen erreichen ein breites Publikum – dieses Potenzial sollte nicht verspielt werden.

Die Gründe, Kunst zu kaufen, sind unterschiedlich. Für viele ist Kunst eine lohnende Investition und ein attraktives Handelsgut. Deshalb muss sie vor allem exklusiv und besonders wertvoll sein. Andere genießen sie an den eigenen vier Wänden und finden darin den Ausdruck ihres persönlichen Geschmacks und ihrer Persönlichkeit.

© A. R. Penck – Gefährlicher Sommer (Lumas.de)

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer der Mittelstand-Nachrichten und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer. Sie erreichen mich direkt über die ARKM Mastodon Instanz mit meinem Benutzernamen sor@social.arkm.de - oder über die im MiNa - Impressum hinterlegte Mailadresse.

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