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Fünf Führungspersönlichkeiten der RWTH Aachen ausgezeichnet

Familiengerechte Personalführung und nachhaltige Mitarbeiterführung: Begriffe, die immer wieder von Chefetagen gefordert werden. Eine ausgewogene Work-Life-Balance kommt nicht nur der Familie zugute, sondern fördert auch die Kreativität am Arbeitsplatz. Aus diesem Grund wurde der RWTH-Preis „Famos für Familie” jetzt bereits zum achten Mal an Führungskräfte der RWTH verliehen, die sich in besonderem Maße für familienfreundliche Arbeitsbedingungen einsetzen.

Foto: Martin Lux
Foto: Martin Lux

Auch in diesem Jahr wurden gleich fünf Personen ausgezeichnet. Sie alle haben Familienfreundlichkeit als wichtigen Wettbewerbs- und Standortfaktor erkannt: Prof. Dr. Henner Hollert vom Institut für Umweltforschung, Dr. Elke Müller, Leiterin des Exploratory Research Space, Prof. Dr. Regina Palkovits vom Lehrstuhl für Heterogene Katalyse und Technische Chemie, Prof. Dr. Britta Peis vom Lehrstuhl für Management Science und Prof. Dr. Frank Thomas Piller vom Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement können sich über das Preisgeld in Höhe von jeweils 500 Euro freuen.

Die Jury setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Rektorats, des Gleichstellungsbüros, des Integration Teams, des Familienservice und der beiden Personalräte zusammen. Zu Beginn kommt es bei FAMOS jedoch auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an: Sie hatten Anfang des Jahres sechs Wochen lang Zeit, ihre Chefin beziehungsweise ihren Chef für den Preis zu nominieren.

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Neben der umfassenden Befreiung werdender Mütter und Väter von Gemeinschaftsaufgaben überzeugte Prof. Dr. Henner Hollert mit der flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit. Der Vater von vier Kindern habe es geschafft, seine Lebenserfahrung auf das Berufsleben zu übertragen, lobte Kanzler Manfred Nettekoven, der die Preise überreichte.

Auch im Dezernat 4 und im Exploratory Research Space ist man sich einig: Dr. Elke Müller lebt die Einstellung, dass Beruf und Familie gleich wichtig sind und sie sorgt dafür, dass beides miteinander vereinbar ist. „Es ist selbstverständlich, dass man spontan kranke Kinder aus Kindergarten oder Schule abholen und zum Arzt bringen kann. Kurzfristig bei kranken Angehörigen zu Hause bleiben – ebenfalls kein Problem: Die verpasste Arbeitszeit können wir ausgleichen, ohne Urlaub nehmen zu müssen”, sagen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Lehrstuhl für Heterogene Katalyse und Technische Chemie könne aus Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Modelleinrichtung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf dienen. Seit dem Ruf von Frau Palkovits auf ihren Lehrstuhl haben neun Kinder in ihrem Arbeitskreis das Licht der Welt erblickt.

Am Lehrstuhl für Management Science wird die Motivation der Belegschaft auf besondere Art und Weise gefördert: Prof. Dr. Britta Peis hat ein Eltern-Kind-Zimmer eingerichtet, sodass auch Besucherinnen und Besucher ihre Kinder mitbringen können. Zudem befindet sich Spielzeug im Lehrstuhl, damit sich die Kinder vor Ort beschäftigen können.

Dass auch für Prof. Dr. Frank Thomas Piller Kinder zum gesellschaftlichen Leben dazugehören, zeigt sich nicht zuletzt an den sechs Lehrstuhlkindern, auf die er blicken kann: Seine Angestellten können auf Nachfrage frühzeitig den Arbeitsplatz verlassen oder gegebenenfalls Homeoffice anmelden.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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