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SEO Grundlagen: Mehr Besucher dank Suchmaschinenoptimierung

Auf der ersten Seite bei Google gefunden zu werden ist nicht nur ein Traum, es ist schlicht eine Notwendigkeit für Unternehmen zu relevanten Keywords gefunden zu werden. Und das bedeutet in aller Regel Seite Eins. Denn schon ab Platz 14, also in der Mitte von Seite Zwei der Suchergebnisse, so zeigt ein aktuelle Erhebung von Sistrix, ist die Klickwahrscheinlichkeit bei unter 0,0 Prozent. Auf Platz 10 ist sie gerade mal 0,6 Prozent.

Advidera, eine spezialisierte SEO Agentur aus Köln zeigt in diesem Artikel welche SEO Grundlagen Sie mindestens beherzigen müssen um eine Chance zu haben gute Rankings bei Google & Co. zu erzielen.

Suchmaschinenoptimierung ist ein komplexes Thema und es gibt jede Menge Faktoren zu beachten. Oftmals ist es ohne lange Erfahrung auch nicht so einfach zu sagen welche Faktoren wie zu gewichten sind und welche Wirkungen die Maßnahmen haben werden. Dennoch vernachlässigen viele Webseitenbetreiber schon die einfachsten Basics und haben damit keine Chance gegen Webseiten die sich mit SEO befassen. Wenn Sie die folgenden Grundlagen beachten ist Ihre Webseite jedoch bereits auf einem guten Weg. Seien Sie sich bitte aber immer bewusst, dass gerade in einem Umfeld welches hart umkämpft ist ein paar einfache Basics nicht ausreichen werden um auf die erste Seite zu kommen. Vor allem nicht auf Dauer. SEO ist eine Never Ending Story und Sie müssen immer am Ball bleiben um nicht von anderen überholt zu werden. Zudem ändert sich die Spielregeln fortlaufend. Das heißt im Klartext: Suchmaschinenoptimierung ist kein einmaliger Job. Optimieren und dann vergessen funktioniert allenfalls kurzfristig – wenn überhaupt.

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Dennoch lohnt sich in SEO zu investieren, denn auch wenn Sie bei SEO immer am Ball bleiben müssen ist Suchmaschinenoptimierung in der Regel langfristig günstiger als Suchmaschinenwerbung. Der Grund liegt darin, dass Rankings nicht von einem Tag auf den anderen verschwinden (es sei denn Sie haben massiv gegen Google Richtlinien verstoßen, dann kann es vorkommen). Zudem bezahlen Sie nicht für jeden Klick. Bei der Suchmaschinenwerbung in AdWords muss jeder Klick hingegen bezahlt werden und wenn Sie kein Budget mehr haben, dann sind Sie sofort nicht mehr zu finden. Dafür ist SEO keine Sache die man mal schnell machen kann. Erfolge zeigen sich oft erst nach Wochen oder Monaten. Dessen sollten Sie sich immer bewusst sein.

Unterscheidung von Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung

Um ein grundsätzliches Verständnis für den Aufbau der Suchergebnisse zu schaffen muss zunächst einmal der Unterschied zwischen den möglichen Listing-Typen bei Google & Co. geklärt werden. Bei Google gibt es grundsätzlich zwei Typen von Einträgen. Unbezahlte und bezahlte Einträge.

Die unbezahlten Einträge werden auch als organische Treffer bezeichnet und die Reihenfolge, also das Ranking, kommt durch die Algorithmen zustande. Für dieses Listing muss der Webmaster keinen Cent an die Suchmaschinen überweisen. Die bezahlten Einträge, auch als Suchmaschinenwerbung bezeichnet, müssen bezahlt werden. Bei Google heißt das System dahinter AdWords. Die Abrechnung erfolgt hier meist pro Klick (Pay-per-Click). Ziel der Suchmaschinenoptimierung, im Englischen Search Engine Optimization (SEO), ist es möglichst gut in den organischen Treffern gelistet zu werden. Dazu werden Webseiten auf bestimmte Suchbegriffe (Keywords) optimiert. Ein Beispiel wäre zum Beispiel der Suchbegriff „Ersatzteile BMW E36“.

Onpage- und Offpage-SEO

SEO ist in zwei Bereiche zu unterteilen. Und zwar in die Bereiche Onpage und Offpage. Beim Onpage SEO geht es um die Faktoren auf der eigenen Webseite. Also Texte, Bilder, Struktur oder technische Faktoren. Beim Offpage SEO hingegen geht es um Signale auf externen Webseiten. Das sind in der Regel Links zu der eigenen Webseite, die im Google Algorithmus als eine Art digitale Empfehlung für die eigene Webseite gesehen werden. Aber auch Social Media Aktivitäten können hier ein wichtige Rolle spielen.

Grundlagen der Onpage Optimierung

Die Optimierung der eigenen Webseite ist die Grundlage einer erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung. Es ist ein wenig vergleichbar mit dem Hausbau. Wenn das Fundament nicht stimmt, dann kann der ganze Bau schnell in sich zusammenbrechen. Eine saubere Onpage Optimierung ist das Fundament der Suchmaschinenoptimierung. Stimmt dieses nicht bringen andere Maßnahmen meist wenig bis nichts. Und die Bedeutung nimmt eher zu als ab. Insbesondere guter Content steigt in seiner Bedeutung immer weiter an.

  • Content: Nutzerorientierte und einzigartiger Inhalt ist der wichtigste Baustein des SEO. Dabei sind doppelte oder kopierte Inhalte unbedingt zu vermeiden. Die Inhalte sollten leicht zu erfassen sein und gut strukturiert sein. Der Fokus sollte immer beim Menschen liegen und nicht bei der Suchmaschine. Dennoch müssen die richtigen Suchbegriffe ausreichend im Text vorkommen. Basis ist also eine gut überlegte Keyword-Analyse.
  • Keyword-Analyse: Basis des Content und auch der Struktur der Webseite. Hier sollte alle aus Unternehmenssicht wichtige Keyword aufgelistet und strukturiert werden. Denken Sie daran, dass Ihre Kunden unter Umständen anders suchen als Sie es tun würden. Aus den wichtigsten Keywords ergibt sich die Informationsstruktur der Webseite.
  • Struktur: Die Inhalte der Webseite müssen nicht nur inhaltlich gut sein, auch die Struktur muss gut sein. Dazu zählen Überschriften, Zwischenüberschriften, Absätze, Listen uns so weiter.
  • Meta-Tags: Die wichtigsten Meta-Tags sind Title und Description, denn diese beiden Angaben bilden den ersten Kontakt zum Kunden in der Suchmaschine. Google zeigt in den Suchtreffern genau diese beiden Angaben an. Klickt der Suchende nicht auf Ihr Ergebnisse haben Sie ihn verloren. Immer noch zu finden sind Content Management Systeme mit der Möglichkeit Meta-Keywords anzugeben. Die Zeit können Sie sich sparen, denn keine wichtige Suchmaschine wertet Meta-Keywords noch aus.
  • Bilder und Videos: Reine Textwüsten begeistern heute kaum noch jemanden. Verwenden Sie daher gute Bilder und Grafiken. Was dabei gut ist kann sehr unterschiedlich sein. Achten Sie jedoch darauf die Bilder sowohl beim Dateinamen als auch bei Titel und Alt-Attribut entsprechend zu benennen. Bild123.jpg ist kein guter Dateiname. Die Namen sollen möglichst auch die wichtigen Keywords der zugehörigen Seite beinhalten.
  • Interne Links: Ein oft unterschätzter Hebel ist die interne Linkstruktur. Nicht nur dem User vereinfacht eine gute Linkstruktur das Navigieren uaf Ihrer Webseite. Auch dem Googlebot vereinfacht es den Weg zu Ihren Inhalten. Daher achten Sie auch eine möglichste flache Struktur und kurze Klick-Pfade. Wichtige Inhalte sollten intern öfter verlinkt werden als unwichtige.
  • Sauberer Quellcode: Wie gute Rechtschreibung ist auch ein sauber Quellcode ein wichtiger Bestandteil einer guten Webseite. Ist der Quellcode zu lang oder fehlerhaft hat auch Google Probleme diesen auszuwerten. Achten Sie daher auf einen sauberen Quellcode.
  • Ladegeschwindigkeit: Nutzer sind heute sehr Empfindlich was die Ladegeschwindigkeit angeht. Daher ist eine schnelle Ladezeit ein wichtiger Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Studien zeigen, dass gerade bei Onlineshops schon wenige Millisekunden mehr Ladezeit weniger Käufe bedeuten.

Grundlagen der Offpage Optimierung

Der Google Algorithmus basiert zu einem wichtigen Teil auf der Idee, dass Links von externen Webseiten (so genannte Backlinks) eine Art digitale Empfehlung darstellen. Das also eine Webseite die viele Links von wiederrum wichtigen Webseiten bekommen ebenfalls interessant sein müssen. Daher ist es gerade in umkämpften Märkten auch wichtig, neben der Onpage Optimierung, Empfehlungen in Form von Backlinks zu bekommen. Aber auch Erwähnungen und Social Signals sind ein wichtiger Teil im Gesamtkonzept.

  • Linkbuilding: Nach wie vor ein sehr wichtiger Faktor im Kampf um die vorderen Plätze ist der Linkaufbau, also alle Bemühungen Backlinks zu generieren. Hier geht es heute vor allem um die Qualität der Links. Gute Links kommen von themenrelevanten Webseiten und bringen echte Besucher. Links zu einem Autohändler von einer Beautyseite auf die nie ein Mensch klickt bringen heute hingegen kaum noch etwas. Im schlimmsten Fall schaden sie sogar. Eine Möglichkeit Links zu bekommen ist gutes Content Marketing. Also gute Inhalte zu schaffen die freiwillig verlinkt werden.
  • Social Signals: In Ihrer direkten Wirkung auf das Ranking sehr umstritten, bringt Aufmerksamkeit in den Sozialen Medien in jedem Fall echten Traffic auf Ihre Webseite, welcher wiederrum durch gute Nutzersignale (die Nutzer bleiben lange auf Ihrer Webseite und besuchen vielleicht auch andere Teile der Webseite) ein indirekter positiver Rankingfaktor sein kann. Und selbst wenn kein direkter Rankingnutzen entsteht, als alternatives Suchsystem betrachtet bringt es Ihrem Unternehmen vielleicht über diesen Kanal neue Kunden oder erhöht die Kundenbindung.

Bei all diesen Empfehlungen ist zu beachten, dass jeweils wieder viele Details zu beachten sind. Außerdem stellen die Tipps wirklich nur die SEO Grundlagen dar. Ein tieferer Einstieg in die Materie bleibt unumgänglich. Auch Tools, von denen es jede Menge gibt, können eine Hilfe sein. Dennoch muss man sich auch mit diesen befassen, denn eine automatisierte SEO Optimierung gibt es nicht, auch wenn manche Tollhersteller das versprechen. Und lassen Sie in jedem Fall die Finger von Agenturen welche Ihnen garantieren auf Platz #1 bei Google zu kommen. Solche Angebote sind unseriös.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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