Nachdem die ersten Verbote für die 75 Watt- und 100 Watt-Glühlampen beschlossen wurden, gab es noch keine richtigen Alternativen am Markt. Damals wurden die Energiesparlampen als sogenannte Kompaktleuchtstofflampen vertrieben, die – abgesehen von den angeblichen Energiesparqualitäten – nur Nachteile mit sich brachten: Flimmern, unbehagliches Licht, Brummen und ein sehr langsames Erreichen der tatsächlichen Helligkeit. Zudem mussten die Energiesparlampen auch im Sondermüll entsorgt werden. In weiterer Folge wurden die Restbestände der Glühlampen aufgekauft und daheim gehortet. Auch viele Unternehmen und Mittelständler erwarben Kisten voll mit Glühlampen und akzeptierten lieber höhere Stromkosten als sämtliche Nachteile, die Energiesparlampen mit sich brachten.
Was muss im Zuge der LED-Umrüstung berücksichtigt werden?
Heutzutage sind die Glühlampen fast zur Gänze vom Markt verschwunden. Auch die Halogenlampen werden demnächst nicht mehr erhältlich sein. Doch den Konsumenten stehen nicht nur die Energiesparlampen zur Verfügung. Heute gibt es LED-Leuchtmittel, die zwar noch immer mehr als Halogenspots oder Glühlampen kosten, jedoch deutlich billiger – verglichen mit den Anfangspreisen – geworden sind. Zudem sorgen LED-Leuchtmittel für eine tatsächliche Stromkostenreduktion, wobei der Verbraucher nicht zahlreiche Nachteile akzeptieren muss, wie das bei Energiesparlampen der Fall ist. Des Weiteren gibt es zahlreiche Varianten – normale LEDs oder etwa auch LED-Leuchtstoffröhren, die in T8-Fassungen passen, sorgen für eine deutliche Reduktion der Stromkosten. Das ist vor allem für Mittelständler interessant. Entscheidet sich das Unternehmen für die Umstellung und ersetzt die stromfressenden Glühlampen gegen LEDs, so kann der tatsächliche Verbrauch um rund 80 Prozent gesenkt werden.
Doch worauf müssen Unternehmer (und auch Private) achten, wenn sie eine LED-Umrüstung planen? Zu Beginn spielt natürlich die Farbtemperatur eine wesentliche Rolle. Hat das Leuchtmittel eine Farbtemperatur von weniger als 3300K, so spricht man von „Warmweiß“. Neutralweiß sind jene Lichtquellen, die sich zwischen 3300K und 5000K befinden. Übersteigt man den Bereich von 5000K, so ist die Rede von „Tageslichtweiß“ oder „Kaltweiß“. Auch der Farbwiedergabewert ist entscheidend und auch gleichzeitig der zweitwichtigste Parameter, wenn es um die Wahl des richtigen LED-Leuchtmittels geht. Der Farbwiedergabewert gibt nämlich an, wie der Mensch das Licht empfindet. Die Qualität der Farbwiedergabe wird anhand einer Skala angegeben (1 bis 100). Je geringer die Zahl, desto unnatürlich ist am Ende die Wiedergabe. Auch die Helligkeit spielt eine wesentliche Rolle. Die Helligkeit wird nur noch in Lumen (lm) angegeben. Die alten Watt-Angaben gehören der Vergangenheit an. Das mag zwar am Anfang für Probleme gesorgt haben, heute sind die neuen Angaben (wohl auch, weil sich in den Online-Shops und Baumärkten Umrechnungstabellen befinden) keine Herausforderungen mehr.
Ein weiterer Vorteil ist die Schaltzeit. LEDs haben keine Aufwärmzeit. Das heißt, dass LEDs sofort mit der maximalen Leuchtkraft leuchten. Man muss also keine Sekunden (bei Energiesparlampen: gefühlte Minuten) warten, bis die volle Helligkeit gegeben ist. Und: die richtige Beleuchtung kann sogar das Wohlbefinden fördern.
Es kommt zur nachhaltigen Reduktion der Energiekosten
Die Beleuchtung ist, unabhängig von der Branche, der wohl wichtigste Punkt, damit es zu einer nachhaltigen Senkung der Energiekosten kommen kann. Entscheidet man sich für die LED-Umrüstung, so wird der Energieverbrauch um rund 80 Prozent verringert. Doch nicht nur Mittelständler sollten die alten Glühlampen gegen LEDs tauschen – auch Private, die noch immer Glühlampen verwenden, sollten demnächst auf LEDs umsteigen.