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Alle feiern, einer fährt: Der Mercedes-Benz Sprinter wird 20

Düsseldorf – Große Bühne für die weltweite Nummer eins unter den Transportern: Im Mercedes-Benz Werk Düsseldorf feierte heute der Mercedes-Benz Sprinter sein 20-jähriges Jubiläum. Zur offiziellen Feierstunde im Werk Düsseldorf kamen über 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien sowie Mitarbeiterinnen und Mitar­beiter aus den sechs weltweiten Sprinter-Produktionsstandorten in Deutschland, Argentinien, China, Russland und den USA.

Der Sprinter überzeugt seit 1995 seine Kunden und ist als der „Welttransporter“ unter den Nutzfahrzeugen mittlerweile in über 130 Märkten unterwegs. Seit seinem Produktionsstart sind über 2,9 Millionen Sprinter in Kundenhand übergeben wor­den.

Bei der offiziellen Feierstunde gehörten Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, sowie Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans, zu den offiziellen Gratulanten.

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Mercedes-Benz Sprinter 2013, Kastenwagen, Exterieur - Quelle: Daimler AG
Mercedes-Benz Sprinter 2013, Kastenwagen, Exterieur – Quelle: Daimler AG

„Mit dem Sprinter haben wir eine Markenikone für Transporter geschaffen. Er hat das Segment der großen Vans begründet, ihm seinen Namen gegeben – und prägt es seitdem“, sagte Dr. Dieter Zetsche anlässlich des Transporter-Jubiläums.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gratulierte ebenfalls zum Zwanzigsten: „Der Sprinter hat nicht nur 20 Jahre Erfolgsgeschichte hinter sich, sondern auch hervorragende Zukunftsperspektiven – durch die Entscheidungen, das Mercedes-Benz Werk in Düsseldorf zum Kompetenzzentrum der weltweiten Sprinter-Produktion zu machen und die Zusage, auch perspektivisch auf die hoch qualifizierten und zuverlässigen Fachkräfte hier am Standort zu setzen. Beides freut mich sehr. Darin sehe ich auch einen Vertrauensbeweis – in den Standort und in die Belegschaft.“

Volker Mornhinweg, verantwortlich für das weltweite Transportergeschäft, ergänzte bei der offiziellen Feierstunde: „Der Sprinter ist eines der erfolgreichsten Nutzfahr­zeuge aller Zeiten und einer der Bestseller im Daimler Produktportfolio. Für 2015 erwarten wir einen weiteren Absatzrekord und damit das beste Sprinterjahr aller Zeiten. Und auch in den nächsten Jahren werden wir den Sprinter erfolgreich weiterentwickeln.“

Mercedes-Benz Sprinter mit Rekordabsatz

Der Mercedes-Benz Sprinter ist einer der Bestseller in seinem Segment. Im Jahr 2014 hat Mercedes-Benz Vans weltweit über 186 000 Sprinter abgesetzt – ein Plus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein neuer Rekordwert. Diese Erfolgsgeschichte schreibt der Sprinter auch im laufenden Jahr fort: In den ersten sechs Monaten 2015 lieferte die Daimler-Transportersparte weltweit 89 500 Sprinter an Kunden aus; das waren vier Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders die anhaltend hohe Kundennachfrage in Europa und den USA sorgte im bisherigen Jahresverlauf für eine sehr gute Auslastung der deutschen Werke in Düsseldorf und Ludwigsfelde. Entsprechend wurden an den Standorten Sonderschichten gefahren und an Samstagen gearbeitet.

Volker Mornhinweg: „Wir haben mit unserem Bestseller weiterhin ein hohes Mo­mentum und unsere volle Auslastung zeigt, dass unser Sprinter seine Kunden voll und ganz überzeugt. Mit diesem Rückenwind werden wir im Jahr 2015 einen neuen Rekordabsatz beim Sprinter erzielen.“

Verlässliche Qualität und konsequente Kundenorientierung als Erfolgsrezept

Mercedes-Benz Vans hatte mit der Einführung des ersten Sprinter 1995 die Zei­chen der Zeit und Bedürfnisse der Kunden erkannt. Sowohl in der Entwicklung als auch in der Produktion wurden hohe Qualitätsstandards angelegt. Revolutionär war von Beginn an das dynamische Design, die weit über 1000 Grundvarianten, die effizienten Motoren, eine vorbildliche Sicherheitsausstattung sowie das ergonomisch perfekte Cockpit. Dieses neuartige Konzept, die hervorragende Produktqualität und zufriedene Kunden sorgten für einen erfolgreichen Start des modernen Transporters. Gepaart mit seinem hohen Bekanntheitsgrad gab der Sprinter so einer ganzen Fahrzeugklasse einen Namen und ist heute Synonym für das Segment der Transporter bis fünf Tonnen Gesamtgewicht.

Range (v.l.n.r) Mercedes-Benz Sprinter (ab 2013); Mercedes-Benz Sprinter 2 (2006-2013); Mercedes-Benz Sprinter 1 (1995-2006); Mercedes-Benz Sprinter 1 (1995-2006) - Quelle: Daimler AG
Range (v.l.n.r) Mercedes-Benz Sprinter (ab 2013); Mercedes-Benz Sprinter 2 (2006-2013); Mercedes-Benz Sprinter 1 (1995-2006); Mercedes-Benz Sprinter 1 (1995-2006) – Quelle: Daimler AG

Die Anfang der neunziger Jahre aufkommende Kurier-/Express-/Paket-Branche beflügelte den Absatz der neuen Transportergeneration zusätzlich, weil mit dem Sprinter die gewünschten hohen Jahreslaufleistungen problemlos gefahren werden konnten. Neben der verlässlichen Qualität und dem Ladungsraum rückte bei der Sprinter-Entwicklung ein weiterer wichtiger Aspekt in den Fokus: die Konditions­sicherheit des Fahrers. Die Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Fahrer wurde beim Sprinter absolut funktional konzipiert und erhielt Eigenschaften wie sie bis dato nur im Pkw zu finden waren. Der Arbeitsplatz wurde konsequent nach den Bedürfnissen des Fahrers ausgelegt und verband Funktionalität und Komfort auf ganz neue Art und Weise.

Volle Auslastung im Produktionswerk Düsseldorf

Das Werk Düsseldorf hat am Erfolg des Sprinter maßgeblichen Anteil. Über 65 Prozent aller Sprinter werden im Rheinland produziert. Angesichts der hohen Kundennachfrage arbeiten die 6500 Beschäftigten in Düsseldorf aktuell in Sonder­schichten und an Samstagen und fertigen täglich über 725 Transporter.

Seit 1995 wird der Mercedes-Benz Sprinter in Düsseldorf gefertigt. Kurz nach seiner Einführung übersprang die jährliche Produktion 1996 erstmals die Hürde von 100 000 Transportern und eilt seitdem von Rekord zu Rekord. Fortlaufend weiter­entwickelt, fertigt das Werk Düsseldorf ab 2006 die zweite Generation des Sprinter. Seit 2013 läuft der neue Sprinter vom Band. Der wirtschaftliche und sichere, funktionelle und komfortable Transporter setzt die Serie der Produktionsrekorde fort. Seit dem Beginn der Sprinter-Produktion in Düsseldorf vor 20 Jahren liefen insgesamt rund 2,4 Millionen Sprinter in Düsseldorf vom Band.

Die Fahrgestelle kommen seit 2006 aus Ludwigsfelde

Mit dem Sprinter-Modellwechsel im Jahr 2006 kam wegen der inzwischen deutlich gestiegenen Stückzahlen ein weiteres Standbein in Deutschland hinzu: Fahrgestelle und Pritschenwagen werden seitdem im Mercedes-Benz Werk Ludwigsfelde südlich von Berlin hergestellt. Das Werk Ludwigsfelde ist mit seinen rund 2000 Mitarbeitern einer der größten industriellen Arbeitgeber in Brandenburg. Im Jahr 2014 stieg die Produktion um 13 Prozent auf über 48 200 Einheiten. Und dieser positive Trend setzt sich auch in 2015 fort, die Auslastung ist weiterhin auf sehr hohem Niveau. Täglich werden über 200 Transporter gefertigt.

Sprinter-Fertigung in Buenos Aires

Bereits 1996 begann auch die Produktion des Sprinter in Südamerika: Seitdem wird er in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires gefertigt. Ab 2007 laufen hier der Ur-Sprinter und das neue Modell vom Band. Seit dem Jahr 2012 konzen­triert sich das Werk mit dem Namen des legendären Rennfahrers „Centro Industrial Juan Manuel Fangio“ auf die aktuelle Generation. Jährlich produzieren die rund 1600 Mitarbeiter im argentinischen Werk rund 15 000 Sprinter für Kunden in Lateinamerika. Insgesamt wurden seit Beginn der Produktion 1996 knapp eine Viertelmillion Sprinter in Buenos Aires gefertigt.

Weitere Standbeine des Sprinter sind China und Russland

Seit 2011 kommt der Sprinter auch aus dem Werk Fuzhou in China. Bei Fujian Benz Automotive Ltd fertigen rund 1600 Mitarbeiter drei verschiedene Sprinter-Modelle mit unterschiedlichen Aufbaulängen und entsprechenden Sitz­anordnungen für den chinesischen Markt. Kunden, die ein Fahrzeug für eine zu­verlässige und sichere Personenbeförderung suchen, können je nach dem ge­wünschten Platzangebot zwischen 14, 17 und 20 Sitzen wählen.

2013 erlebte der Sprinter der ersten Generation eine Renaissance in Russland: Er wird seitdem unter dem Namen „Sprinter Classic“ in Nizhny Nowgorod, 100 km östlich von Moskau, gefertigt. Der Mercedes-Benz Sprinter Classic wird in Lizenz vom Partnerunternehmen GAZ hergestellt. Alleine im Jahr 2014 wurde eine Rekordzahl von 6700 Fahrzeugen verkauft. Der Sprinter Classic ist damit der beliebteste Transporter des Mercedes-Benz Portfolios in Russland und macht Mercedes-Benz Vans bei den Verkaufszahlen in Russland zur Nummer eins der internationalen Transporter-Marken.

Festakt 20 Jahre Mercedes-Benz Sprinter im Mercedes Benz Werk Düsseldorf 10.09.2015. Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans, Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, und Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, am Mercedes-Benz Sprinter für die Deutsche Tafel e.V. (v.l.n.r.) - Quelle: Daimler AG
 Quelle: Daimler AG

Festakt 20 Jahre Mercedes-Benz Sprinter im Mercedes Benz Werk Düsseldorf 10.09.2015. (v.l.n.r.) Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans, Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, und Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, am Mercedes-Benz Sprinter für die Deutsche Tafel e.V.

Sprinter-Montagewerk in Charleston

Der Sprinter kommt auch in Nordamerika bestens an. Mit dem Sprinter kam das europäische Van-Konzept erstmals in die USA und nach Kanada. Auch die nord­amerikanischen Kunden schätzen schnell die für den dortigen Markt neuen Produkteigenschaften eines Transporters: hohe Nutzlast, geringer Kraftstoff­verbrauch und Pkw-ähnliche Fahrdynamik. Das Sprinter-Konzept setzte so schnell einen neuen Standard im Wettbewerb. Ab 2001 montierte ihn die nordamerika­nische Konzernmarke Freightliner und vertrieb ihn unter eigenem Namen sowie mit dem Logo der Marke Dodge. Seit dem Jahr 2010 wird er auch in den USA als Mercedes-Benz Sprinter vertrieben und entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte. Im Jahr 2014 fuhr er mit 25 800 Einheiten einen neuen Absatzrekord ein. Die USA sind inzwischen nach Deutschland der zweitgrößte Absatzmarkt für den Sprinter.

Globale Produktionsstrategie für die nächste Generation des Sprinter

Ende 2014 hat Mercedes-Benz Vans die langfristige Strategie für die Produktion des Nachfolgemodells des Sprinter festgelegt.

Volker Mornhinweg: „Ein Spitzen-Fahrzeug wie den Sprinter bekommen Sie nur mit einem Spitzen-Team hin. Und genauso ein Team haben wir: In Düsseldorf genauso wie in Ludwigsfelde, González Catán, Fuzhou, Charleston und Nizhny Novgorod. Für die nächste Sprinter-Generation setzen wir mit dem Werk Düsseldorf als Kompe­tenzzentrum auf den Standort Deutschland.“

Dazu wird Mercedes-Benz Vans insgesamt 450 Millionen Euro in die Mo­dernisierung der beiden deutschen Werke investieren. Diese Mittel stärken langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und machen die deutschen Werke fit für den globalen Wettbewerb in diesem Segment. Allein am Standort Düsseldorf gibt Mercedes-Benz Vans 300 Millionen Euro für die Modernisierung von Rohbau, Lackierung und Montage aus. Darüber hinaus wird Düsseldorf als Kompetenz­zentrum für die weltweite Sprinterfertigung künftig eine noch zentralere Rolle im globalen Produktionsverbund von Mercedes-Benz Vans einnehmen.

Gleichzeitig fließen auch in das Werk Ludwigsfelde mit 150 Millionen Euro umfang­reiche Investitionen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes langfristig absichern.

Zudem wird Mercedes-Benz die nächste Generation des Erfolgsmodells für den nordamerikanischen Markt künftig direkt in den USA fertigen. Anfang März 2015 hat Mercedes-Benz Vans Charleston im US-Bundesstaat South Carolina als Stand­ort für das neue Werk festgelegt. Durch das US-Werk wird die Belieferung des stetig wachsenden nordamerikanischen Marktes für Mercedes-Benz Vans künftig deutlich wirtschaftlicher. Gleichzeitig lässt sich die wachsende Nachfrage der nordamerikanischen Kunden mit Fahrzeugen „Made in USA“ viel schneller be­dienen. In den nächsten Jahren fließen rund eine halbe Milliarde US-Dollar in den Aufbau des neuen Transporterwerkes. Auf einer Gesamtfläche von über 800 000 m² entstehen ein komplett neuer Rohbau, eine Lackierung sowie eine Montage. Der Baubeginn für die neue Fabrik ist für das Jahr 2016 geplant. Entscheidend für den Bau eines Sprinter-Werkes in den USA sind die hohen Wachstumsraten des nordamerikanischen Marktes im Segment der großen Transporter in den nächsten Jahren. Gleichzeitig führen hohe US-Importzölle bislang dazu, dass die in Deutschland für den US-Markt produzierten Sprinter derzeit aufwändig zerlegt und in den USA wieder aufgebaut werden müssen.

Dieter Zetsche: „Unser Sprinter ist ein Paradebeispiel für die Wachstumsstrategie unserer Transportersparte: Wir fertigen ihn in einem internationalen Produktions­netzwerk, er fährt in über 130 Ländern und wir verbessern mit dem künftigen Werk in Charleston unsere Position auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt weiter.“

Komfortabel, wirtschaftlich, effizient: Der aktuelle Mercedes-Benz Sprinter

Der Sprinter ist das Flaggschiff unter den Mercedes-Benz Transportern. Das aktu­elle Modell setzt mit vorbildlicher Sicherheit, niedrigen Verbrauchswerten und Mo­toren nach der zukünftigen Abgasstufe Euro VI Maßstäbe im Segment. Mit heraus­ragend niedrigen Verbrauchswerten bis 6,1 l/100 km ist er Klassenbester im Kraftstoffverbrauch. Markante Optik, hoher Fahrkomfort und ein übersichtlich gestaltetes Cockpit zeichnen den aktuellen Sprinter aus.

Mit dem serienmäßigen Seitenwind-Assistenten und den optionalen Sicherheits­systemen Spurhalte-, Totwinkel-, Fernlicht- und Abstandswarn-Assistent bietet der Sprinter eine umfangreiche Sicherheitstechnik für den Kunden.

Diesel- und Benzinmotorisierungen, Schalt- und Automatikgetriebe, eine Vielzahl von Karosserie-, Gewichts- und Hinterachsvarianten – dies alles multipliziert sich zu über 1000 Grundvarianten. Das zeigt: Vielseitigkeit ist Trumpf beim Mercedes-Benz Sprinter.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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