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Girls’Day in der Glasbranche: Frauen und Technik

Auch zum diesjährigen Girls’Day am 28.04.2016 laden wieder zahlreiche Unternehmen der Glasbranche Schülerinnen in ihre Betriebe ein. Diese bekommen so die Gelegenheit, sich über technische Berufsausbildungen wie z.B. zur Industriemechanikerin, zur Elektrikerin oder zur Verfahrensmechanikerin Glastechnik zu informieren.

Wenn das Ende der Schulzeit naht, fragen sich viele Jugendliche, wie es danach weitergehen soll. Junge Männer entscheiden sich dann oftmals für gewerbliche oder technische Berufe wie den Kfz-Mechaniker, Industriemechaniker oder Elektroniker. Junge Frauen wählen dagegen häufiger kaufmännische oder Dienstleistungsberufe und werden Kauffrauen im Einzelhandel, Friseurinnen oder Industriekauffrauen.

Das Bild zur Mitteilung können Sie unter http://www.bagv.de/ (auf der STartseite unten mittig) herunterladen.  Bildunterschrift: Elisabeth Gierisch, Industriemechanikerin bei der Pilkington Deutschland AG in Weiherhammer. - Quelle:  Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar e.V.
Elisabeth Gierisch, Industriemechanikerin bei der Pilkington Deutschland AG – Quelle: Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar e.V.

„Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass sich Jugendliche entsprechend ihren Interessen für einen Beruf entscheiden” findet Harms Lefnaer, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbands Glas und Solar e.V. „Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich aber einig, dass das Geschlecht eines Jugendlichen nicht ausschlaggebend für seine Berufswahl sein sollte.” Auch die Berufe der traditionellen Glasindustrie seien häufig als Männerdomäne verschrien. „Dabei würden sich die Unternehmen freuen, wenn Sie mehr Bewerbungen von Mädchen bekommen würden.” Gemeinsam mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie hat der Verband daher zur Teilnahme am Girls’Day am 28.04.2016 aufgerufen.

Glashersteller und -veredler in der gesamten Republik bieten an diesem Tag insbesondere jungen Frauen die Möglichkeit, auch technische Berufe kennenzulernen. Vom bayerischen Zwiesel bis zum nordrhein-westfälischen Aachen, von Neuburg an der Donau bis Lohr am Main öffnen zahlreiche Unternehmen Ihre Werkstore und zeigen, wie Glas hergestellt, verarbeitet und veredelt wird. Interessierte Mädchen können so zum Beispiel lernen, wie moderne Häuserfassaden, traditionelles Tischglas, innovatives Autoglas oder Glasverpackungen für Getränke entstehen.

Durch den Zukunftstag sind in den vergangenen Jahren zahlreiche junge Frauen auf eine Ausbildung in der Glasbranche aufmerksam geworden. Elisabeth Gierisch (Foto) ist eine von ihnen. „Durch den Girls’Day bei der Pilkington Deutschland AG konnte ich mir 2011 ein gutes Bild von den technischen Berufen machen, die in Weiherhammer ausgebildet werden.” sagt Elisabeth rückblickend. In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Landratsamt lädt das Unternehmen jedes Jahr Schülerinnen ein, den Betrieb in der Oberpfalz kennenzulernen. „Danach wurden von Pilkington Stellen für eine Kombination aus Berufsausbildung und Studium ausgeschrieben. In viereinhalb Jahren werde ich so Industriemechanikerin und gleichzeitig mache ich einen Bachelor in Maschinenbau.” Im Januar hat Elisabeth bereits erfolgreich Ihren Berufsschulabschluss erworben, gerade befindet sie sich im Endspurt des Bachelorstudiums.

Quelle: Bundesarbeitgeberverband Glas und Solar e.V.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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