Gesundheit

Was gegen schmerzende Füße im Büro hilft

Wer im Büro arbeitet, sitzt meist sehr viel. Rücken-, Kopf- und Gliederschmerzen können die Folgen davon sein. Doch nicht immer ist allein das lange Sitzen Schuld. Unsere Füße sind extrem sensibel und oft die Ursache vieler Beschwerden. Wenn die Füße schmerzen, kommen meistens Leiden wie Kopf-, Hüft- und Rückenschmerzen hinzu. Der gesamte Bewegungsapparat kann kränkeln, wenn es den Füßen schlecht geht. Was hilft dagegen?

Passende Schuhe sind die Basis

Wir achten auf eine gerade Sitzhaltung, nutzen ergonomische Arbeitsplätze und verlangen ein rückengerechtes Büro. Selten schaut man nach unten und hält die Füße für den Grund von Rücken- oder Kopfleiden. Doch die Füße besitzen mehr Sinneszellen als das Gesicht. Es ist daher kaum verwunderlich, dass sie empfindlich sind, obwohl sie täglich das gesamte Körpergewicht tragen und bewegen. Einer der häufigsten Gründe für Schmerzen an den Füßen sind unpassende Schuhe. Entgegen der allgemeinen Annahme sind es nicht nur Modelle mit hohen Absätzen, die den Füßen schaden können. Auch Schuhe mit sehr dünnen Sohlen wie Ballerinas führen häufig zu Druckschmerzen an den Sohlen. Und auch Schuhe mit zu viel Dämpfung unter dem Fußgewölbe, wie es bei einigen Sneakers der Fall ist, haben ihre Tücken. Sie verändern die Stellung des Fußgelenkes und machen den Fußbereich insgesamt instabiler. Die Fußmuskulatur muss sich mehr anstrengen – und obwohl man verhältnismäßig viel sitzt, sind Ermüdungs- und Überlastungserscheinungen sowie Schmerzen die Folge.

Damit die Füße dauerhaft beschwerdefrei bleiben, ist das passende Schuhwerk obligatorisch. Dabei ist es egal, ob man viel geht oder viel sitzt. Beim Schuhkauf sollte man darauf achten, dass die Sohle weder zu weich noch zu hart ist. Darüber hinaus sollte der Schuh unbedingt zur Fußform passen. Vor den Zehen sollten zwölf bis 17 Millimeter Platz sein, zudem darf der Schuh keinesfalls zu schmal ausfallen und an den Seiten drücken. Wichtig ist außerdem, dass der Fuß im Schuh Halt hat. Verrutscht man, neigt man dazu, sich mit den Zehen in der Sohle festzukrallen. Die Folge können Fuß- und Wadenkrämpfe sein. Wer unter sensiblen Füßen oder bereits einer Fehlstellung wie dem Hallux valgus leidet, sollte Schuhe mit dehnbarem Vorderbereich und fußgerechter Sohle kaufen, die es bei spezialisierten Fachhändlern gibt. Ansonsten ist es immer ratsam, sich beim Schuhkauf von einem Spezialisten beraten zu lassen.

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Füße brauchen frische Luft und Pflege

Stecken die Füße viel und lange in Schuhen, ist es umso wichtiger, sie in der verbleibenden Zeit des Tages zu pflegen und zu trainieren. Cremes und Fußbäderschützen Haut und Fußnägel vor Schäden, zudem tut frische Luft den Füßen gut. Schuhe, vor allem solche aus Gummi- oder Plastikmaterialien, lassen den Füßen kaum Luft zum Atmen. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihnen zumindest abends frische Luft zu gönnen. An warmen Tagen lohnt es sich auch, öfter mal barfuß zu gehen. So haben die Füße Platz und Luft. Gleichzeitig stärkt man die Muskeln und Sehnen der Füße und unterstützt den natürlichen Gang sowie das korrekte Abrollverhalten.

Sport und Ernährung

Füße brauchen Bewegung, und zwar nicht nur durch das alltägliche Laufen. Sind sie in Schuhen eingeengt, erhalten sie kaum das Muskel- und Sehnentraining, das sie eigentlich benötigen. Damit die Füße flexibel, stark und gesund bleiben, sollte man sich viel barfuß bewegen und regelmäßig Fußgymnastik betreiben. Einfache Gymnastikübungen wie Strecken, Greifen und Kreisen lassen sich schnell und nahezu überall umsetzen. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Schuhe öfter am Arbeitsplatz für eine Weile ausziehen und die Zehen kräftig bewegen sowie die Füße kreisen lassen. Kleine Übungen wie diese sind nicht aufwendig, fördern die Fußgesundheit aber enorm.

Und auch mit der richtigen Ernährung kann man die Gesundheit seiner Füße unterstützen. Zwölf Prozent aller Knochen befinden sich in den Füßen. Viel vitaminreiches Gemüse und Kalzium aus Milchprodukten stärken die Knochen und ihre Leistungsfähigkeit.


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