Gesundheit

Nachwuchs-Sorgen bei niedergelassenen Fachärzten: Immer weniger Ärzte für immer mehr ältere Menschen

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Der Anteil der Rentner nimmt in der deutschen Bevölkerung immer weiter zu. Um den damit einhergehenden Mehrbedarf für die ärztliche Versorgung der Krankenversicherten zu decken, werden mehr niedergelassene Fachinternisten benötigt. Tatsächlich geht die Zahl der selbstständig in eigener Praxis tätigen Internisten jedoch zurück.

„Der ausbleibende Nachwuchs war am Wochenende ein wichtiges Thema auf dem Internistenkongress in Wiesbaden“, berichtet der Berufsverbandsvorsitzende der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng), Dr. Ulrich Tappe. „Die aus diesem Anlass beschlossene Resolution des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI) stellt die Zuspitzung der Lage eindringlich klar: Von den 20516 Internist:innen, die 2020 im ambulanten Bereich tätig waren, werden in zehn Jahren 30 Prozent im Ruhestand sein. Die Anzahl der freiberuflichen Internisten schrumpft bereits. 2020 ist sie um ein Prozent gesunken, Tendenz weiter abnehmend.“

Vor dem Hintergrund der zu erwartenden deutlichen Verlagerung medizinischer Versorgungsleistungen in den Verantwortungsbereich von niedergelassenen Fachinternisten wie den Magen-Darm-Ärzten besteht Einigkeit darüber, dass eine intensive Nachwuchs-Förderung mit Schwerpunkt in der ambulanten Weiterbildung dringend voran gebracht werden muss. Dazu gilt es, so bng-Sprecherin Dr. Petra Jessen, Hemmnisse wie die unterschiedlichen Vergütungsstrukturen im ambulanten und stationären Sektor abzubauen und Förderprogramme für sektorenübergreifende Weiterbildung auf den Weg zu bringen.

„Schon jetzt werden viele internistische Krankheitsbilder nicht mehr im Krankenhaus behandelt, sondern in den Praxen niedergelassener Ärzte versorgt werden müssen“, betont Dr. Jessen. „Wir müssen heute dafür sorgen, dass die dafür benötigten Ärzte auch tatsächlich morgen zur Verfügung stehen.“

Quelle: Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte

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