Finanzen

Vermögen verwalten: Eine Vermögensberatung kann helfen

Wer ein Vermögen hat, genießt nicht nur die Sonnenseite des Lebens, sondern trägt auch viel Verantwortung. Denn ein Vermögen adäquat zu verwalten, es zu wahren oder gar zu mehren, kann ganz schön kompliziert sein. Versteckte Depotkosten und -gebühren, ungeahnte Beraterprovisionen und unsinnige Anlagestrategien können einen unter Umständen gar das Vermögen kosten. Hier kann es sinnvoll sein, eine professionelle Vermögensberatung in Anspruch zu nehmen. Man sollte allerdings einige Grundsätze dabei beachten.

Quelle: ARKM Archiv

Bei einer Geldanlage gibt es unzählige Stellschrauben. Soll man etwa Wertpapiere kaufen, eine Vermögensanlage tätigen oder doch lieber direkt in ein Produkt/Objekt investieren? Und wenn man sich für eine Investmentvariante entschieden hat, welche konkreten Produkte sind eine Geldanlage wert? Welche Kosten, Risiken und Gewinnchancen kommen auf einen zu? Wie sind äußere Faktoren wie sozio-ökonomische und politische Diskurse, Krisen und dergleichen mehr hinsichtlich ihres Einflusses auf Aktienkurse und Unternehmenserfolge einzuschätzen? Alles das ist ohne ein fundiertes Fach- und vor allem Erfahrungswissen wohl kaum angemessen zu beurteilen; einfacher ist dagegen, sich für eine Vermögensberatung zu entscheiden.

Beispiele für Möglichkeiten der Geldanlage

Eine im wahrsten Sinne des Wortes ganz konkrete Geldanlage stellt das sogenannte »Direct Investing« dar. Im Unterschied zum Wertpapiererwerb werden hier reale Objekte wie etwa Häuser, Produktionsstätten, Pflanzen oder Eisenbahnwagons ganz oder teilweise erstanden. Gewinne werden hier aus den Erträgen der erworbenen Objekte generiert: Etwa die Miete für ein Haus oder der Ertrag einer Ernte. Die Laufzeit solcher Investments ist in der Regel begrenzt.

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Eine andere Investitionsmöglichkeit bilden die wohl jedem bekannten Aktien. Bei dieser klassischen Form der Geldanlage ersteht man auf dem Aktienmarkt ein Geldpapier, das die Anteile am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft (AG) verbrieft. Die Aktiengesellschaft ist eine Unternehmensform, die sich besonders für größere Unternehmen anbietet, weil über das Angebot von Aktien an einer Börse viel Kapital generiert werden kann. Durch den Aktienkauf hat man die Teilhabe am Aktienkapital inne und ist daher Mitinhaber des Gesellschaftsvermögens. Der aus Aktien erzeugte Gewinn besteht aus Dividenden und Kursgewinnen, die jedoch nicht zugesichert werden können. Diese Form der Geldanlage ist also mit einem hohen Risiko verbunden, denn Teil- und sogar Totalverluste sind denkbar. Beim Aktienhandel kann es sich auch um eher kurzfristige Erträge und Investitionen handeln.

Als eine gängige Anlagemöglichkeit sind des Weiteren ebenfalls »Schuldverschreibungen« zu erwähnen. Dabei erwirbt man strenggenommen keine Anteile an einem Produkt oder Unternehmen, sondern stellt einem Emittenten eines solchen Wertpapieres für einen festgelegten Zeitraum eine bestimmte Summe zur Verfügung – man gibt also im Grunde einen Kredit und wird zum Gläubiger. Als Gegenleistung erhält man Zinsen.

Schließlich sei noch die sogenannte »Vermögensanlage« erwähnt. Hier investiert man langfristig in ein Unternehmen und wird im Gegenzug und Idealfall an dessen Gewinnen beteiligt. Vermögensanlagen sind nicht fungibel und damit nicht leicht wieder zu veräußern. Es gibt für gewöhnlich auch keine Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung oder Abtretung der Anlage. Folglich ist auch das Risiko recht hoch, sein Investment zu verlieren, sollte sich das Unternehmen negativ entwickeln. Gleichwohl muss hierbei betont werden, dass das Eingehen von Risiken für jegliche Form der Geld- und Vermögensanlage konstitutiv ist. Wer investiert, muss grundsätzlich auch mit potenziellen Verlusten rechnen.

Augen auf bei der Wahl der Vermögensberatung

Risiken gehören zum Leben – das gilt auch für die Geldanlage. Dennoch sind Investitionen kein »Hokuspokus« oder reine Spekulation. Eine seriöse Vermögensberatung setzt deshalb immer und in erster Linie auf fundierte Analysen. Wichtig ist hierbei, dass der Fokus stets auf realwirtschaftliche Gegenwerte der jeweiligen Investments gelegt und nicht bloß »heiße Luft« hin und her getraded wird. Gibt es nämlich reale Werte, so stellt sich das Investmentrisiko nicht mehr als etwas gänzlich Zufälliges dar, sondern als abhängig von konkreten Entscheidungen konkreter Akteure sowie von konkreten Marktbeziehungen und -konstellationen, die sich realistisch einschätzen lassen. Ferner sind Totalverluste aufgrund veräußerbarer Materialitäten in der Regel unwahrscheinlich. Natürlich gibt es auch hier keine hundertprozentige Sicherheit, und de facto ist es auch so, dass hohe Returns grundsätzlich nur unter Inkaufnahme eines hohen Risikos zu haben sind. Gute Vermögensberater knüpfen deshalb die je konkrete Anlagestrategie auch an die jeweils vorab definierte Risikobereitschaft ihrer Klienten. Unseriöse Berater suchen dagegen die Risiken zu verheimlichen.

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