Finanzen

Ablehnungen vermeiden: Der beste Weg zum Unternehmenskredit

Für Unternehmen scheint es in diesen Tagen sehr leicht zu sein, an das gewünschte Darlehen zu kommen. Dies ist vor allen Dingen auf die Zeit niedriger Zinsen zurückzuführen, welche die Kosten einer Fremdfinanzierung stark sinken ließ. Dennoch kommt es in der Praxis immer wieder zu Ablehnungen, die den wirtschaftlichen Aussichten einer Firma einen Strich durch die Rechnung machen können. Doch was ist der beste Weg, um als Unternehmen einen Kredit zu erhalten? Wir haben uns auf die Suche gemacht und dabei die wichtigsten Aspekte genau beleuchtet.

Alle Angebote vergleichen

Zunächst ist es entscheidend, die gesamte Breite des Marktes für sich zu nutzen, die in der letzten Zeit noch weiter wuchs. Schon längst ist es nicht mehr nur im Bereich der Hausbanken möglich, auf passende Angebote aufmerksam zu werden. Auf der anderen Seite bietet sich die Chance, verschiedene digitale Angebote für sich zu nutzen. Immer mehr Banken sind im World Wide Web aktiv und haben dort die Chance, ihren Kunden noch günstigere Angebote mit an die Hand zu geben. Schon aus dem Grund lohnt es sich, diese selbst genau in den Blick zu nehmen.

Für einen Vergleich ist es in keinem Fall notwendig, alle verschiedenen Offerten selbst in den Blick zu nehmen. Stattdessen stehen Vergleichsseiten im Internet bereit, die dazu kostenlos als Hilfe genutzt werden können. Durch den Überblick, der dort erreicht wird, ist es binnen weniger Minuten möglich, einen umfassenden Eindruck von den Angeboten zu gewinnen.

Auf die Verfügbarkeit achten

Selbstständige und Freiberufler bekommen oftmals keinen Kredit von den Banken
Foto: Bildarchiv ARKM

Auf der anderen Seite unterscheiden sich die Arten der Kredite stark voneinander. Für Unternehmen wie Privatpersonen kann es zum Beispiel wichtig sein, direkt in den Besitz des Geldes zu kommen, das sich schon nach wenigen Stunden auf dem Konto befindet. Kredite mit Sofortauszahlung erlauben auf diese Weise, direkt auf Engpässe zu reagieren und diese aus der Welt zu schaffen. Allerdings müssen Sie als Kreditnehmer einige Voraussetzungen erfüllen. Diese können sich zwar von Bank zu Bank unterscheiden aber in der Regel gleichen sich die Aspekte. Allen voran wird natürlich die Volljährigkeit vorausgesetzt. Des Weiteren müssen Sie einen Wohnsitz in Deutschland vorweisen können sowie ein Konto. Ein regelmäßiges Einkommen wird ebenso vorausgesetzt. Hier gelangen Sie zur Sofortauszahlungs-Übersicht, die all jene Banken noch einmal auflistet.

In anderen Fällen soll zum Beispiel die Bonität bei der Vergabe des Kredits eher in den Hintergrund gerückt werden. Hier kommt es den Verbrauchern viel weniger darauf an, sich mit ihrer Zahlungsmoral zu profilieren. Vielleicht handelt es sich sogar um ein Hindernis, das dem Erhalt des Geldes unter dem Strich doch im Wege stehen könnte. An der Stelle ist zu empfehlen, andere Angebote ausfindig zu machen, welche unabhängig von der Bonität ausgezahlt werden können. Hier müssen die Verbraucher in der Regel jedoch etwas höhere Kosten in Kauf nehmen.

Das Unternehmen richtig darstellen

An und für sich ist der Zinssatz bei kaum einem Darlehen als eine feste Größe zu betrachten. Vielmehr richtet sich der Wert in der Praxis nach der Zahlungsmoral des Empfängers, die als eine Form der Sicherheit betrachtet werden kann. Ist eine Firma dazu in der Lage, ihre Seriosität klar unter Beweis zu stellen, so wird dies einen positiven Einfluss auf das Verhältnis von Preis und Leistung haben, das letztlich mit dem Darlehen in Verbindung steht. Dies ist bereits mit dem Verweis auf positive Bilanzen möglich, die der Bank in Aussicht stellen, dass das Geld sehr schnell wieder erwirtschaftet werden kann.

Auf der anderen Seite haben gerade Selbstständige und Freiberufler Probleme damit, in Deutschland an einen günstigen Kredit zu kommen, der ihren persönlichen Vorstellungen entspricht. Unter dem Strich lohnt es sich für sie, auch die Förderungen des Staats in den Blick zu nehmen. Diese wurden in den letzten Jahren geschaffen, um Gründern den Einstieg in ihre Branche noch leichter zu machen und sie auf diesem Weg so gut wie nur möglich zu unterstützen. In der Praxis ist es dann etwa bei der staatlichen KFW-Bank möglich, günstige Darlehen in den Blick zu nehmen. Diese sollen für die ersten Jahre genug finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, damit gut und erfolgreich gewirtschaftet werden kann.

Finanzielle Sorgen in den Hintergrund rücken

Am besten schneiden in der Regel jene Unternehmen ab, in denen sich die Verantwortlichen erst gar keine Gedanken um die finanziellen Hintergründe machen müssen. Von Anfang an ist dort klar, dass genug Geld zur Verfügung steht, um alle wichtigen Kosten decken zu können. Die Ausrüstungen in den Büroräumen ist schon längst bezahlt, während auch das Gehalt der ersten Angestellten über Monate hinaus gesichert ist. Hierbei handelt es sich um eine Grundlage, wie sie sich nur positiv auf die Arbeitsmoral und den zu erwartenden Erfolg auswirken kann.

Wer finanzielle Fragen innerhalb des Unternehmens so früh wie möglich klärt, der kann sich auf die wirklich entscheidenden Punkte konzentrieren. Hierbei handelt es sich um jene Aufgaben, die tatsächlich verantwortlich für das persönliche Einkommen sind. Je mehr Zeit an und für sich eingeplant werden kann, um sich diesem Terrain zu widmen, desto leichter wird es langfristig, eine positive finanzielle Bilanz vorzuweisen und damit ganz deutlich auf die eigenen Stärken aufmerksam zu machen.

Der Niedrigzins hält an

Bis dato sieht es so aus, als wäre kein Ende der Phase niedriger Zinsen in Sicht. Für Unternehmen ist es aus dem Grund wichtig, die Gunst der Stunde für eine Finanzierung zu nutzen. Diese bringt weit weniger Kosten mit sich, als noch in den vergangenen Jahren. Unter dem Strich lohnt es sich deshalb, ganz gezielt die Fremdfinanzierung ins Auge zu fassen, um genug finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben, die zum Beispiel für eine Expansion zum Einsatz gebracht werden können. Auch Experten sind sich nicht einig, wie lange dies noch möglich sein wird.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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