Aktuelle MeldungenFinanzen

A.T. Kearney-Studie

ARKM.marketing
     

Düsseldorf – Deutschlands Geldinstitute befinden sich mit Blick auf die Digitalisierung im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Das ist das Ergebnis einer Studie, welche die Unternehmsberatung A.T. Kearney zusammen mit dem europäischen Banken-Netzwerk EFMA durchgeführt hat. Dabei wurden die 45 größten Privatkundeninstitute in 27 Ländern befragt – nicht nur nach den Auswirkungen der Digitalisierung auf ihre Produkte, sondern auch auf die IT, die Kultur und die Organisation der jeweiligen Bank.

Quellenangabe: "obs/A.T. Kearney"
Quellenangabe: „obs/A.T. Kearney“

Spitzenreiter Großbritannien

Spitzenreiter auf dem von A.T. Kearney entwickelten Digital Banking Readiness Index sind Großbritannien, Singapur und Dänemark, wo sowohl Banken als auch Kunden und regulatorisches Umfeld am weitesten auf die Digitalisierung eingestellt sind. Deutschland befindet sich auf Platz 13 und damit ebenso im Mittelfeld wie die Schweiz, Frankreich, Kanada und Spanien.

Das Ranking zeigt: Viele Geldhäuser rund um den Globus drohen eine wichtige Entwicklung zu verpassen. „Die Bankbranche wäre nicht die erste, die von der Schnelligkeit der digitalen Transformation überrascht wird“, sagt Dr. Torsten Eistert, Partner bei A.T. Kearney und Mitautor der Studie. „In der Foto- und Musikbranche hat die Digitalisierung über Nacht die Geschäftsmodelle großer Konzerne in Frage gestellt. Die Banken sollten daher unbedingt dafür gewappnet sein“, so Eistert.

Eine Reihe von Geldhäusern nimmt das Thema bereits äußerst ernst. „Bei unseren Recherchen war es faszinierend zu sehen, mit welcher Leidenschaft sich Banken rund um den Globus auf die Digitalisierung stürzen“, sagt Patrick Desmarès, Generalsekretär der Efma.

Die neuen Angreifer: Gefahr und Chance

Schließlich verändert die Digitalisierung nicht nur das Verhältnis der Kunden zur Bank, sondern sogar deren Alltag: So kann eine Bank heute über das Internet-Suchverhalten des Kunden viel früher erfahren, welche Bedürfnisse dieser hat (Stichwort: „Data Mining“). Zudem sehen es Kunden inzwischen als selbstverständlich an, auch jenseits der Filialöffnungszeiten mit ihrer Bank in Kontakt zu treten. Ein weiteres Beispiel für die digitale Revolution ist der Trend zum mobilen Bezahlen, der viele Alltagsgeschäfte deutlich erleichtert.

„Bislang haben sich die Banken im digitalen Bereich vor allem darauf konzentriert, ihre Vertriebswege zu integrieren. Erst in letzter Zeit sind Angebote wie Mobiles Banking, die digitale Brieftasche oder E-Wallet und zusätzliche Instrumente für die Vermögensverwaltung hinzugekommen“, sagt Torsten Eistert. „Das wird aber nicht ausreichen, um die künftigen Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen und sich dauerhaft gegen neue Angreifer, die häufig gar keine Banken sind, zu behaupten“.

Die neue Welt fordert neue Anreizsysteme

Um nicht das Schicksal vieler Unternehmen aus der Foto- oder Musikbranche zu erleiden, sollten Privatkundenbanken ihre Produkte, Plattformen und Prozesse daher komplett überdenken, so der Rat der Experten. Wie die Studie ergeben hat, haben die meisten Banken zwar erkannt, dass sie ihre Vertriebskanäle besser integrieren und ihre Innovationen beschleunigen müssen, aber ihre Organisation haben sie diesen Zielen längst nicht ausreichend angepasst. So liegt die Verantwortung für die Gewinn- und Verlustrechnung heute noch häufig in der Filiale. Digitalen Vertriebskanälen wird in der Regel zu wenig Anreiz gegeben.

Hinzu kommt: In der digitalen Welt sollten Banken ihre Vertriebsmodelle nicht mehr nur auf den einzelnen Kundenberater fokussieren. Sie sollten zum Beispiel intelligentes Data-Mining nutzen, um die Kundenbedürfnisse noch frühzeitiger erspüren. Intern sollte eine Organisation so aufgestellt werden, dass schnelle Entscheidungen über die Kanäle und Segmente hinweg möglich sind.

Quelle: ots

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.