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Hamburger Startup Lottohelden wurde verkauft

Dresden – Das Hamburger Startup Lottohelden wurde knapp drei Jahre nach seiner Gründung verkauft. 2014 hat Lottohelden ein Crowdfunding bei Seedmatch durchgeführt. Die Crowd-Investoren werden nun erstmalig in Deutschland an einem Exit-Erlös beteiligt.

„Deine sechs Richtigen im Internet! Lottohelden.de ist die einfachste und günstigste Art, staatliches Lotto im Internet zu spielen“: Mit diesem Slogan warb das Startup Lottohelden vor gut zwei Jahren bei Seedmatch, um sich die Unterstützung der Crowd zu sichern. Das Geschäftsmodell des Online-Lottoportals kam an und Lottohelden konnte sich am Ende über 459.000 Euro von 538 Investoren freuen. In zwei weiteren Finanzierungsrunden überzeugte das Startup noch namhafte VCs.

Ein Novum in der deutschen Crowdfunding-Szene

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Der Käufer hat Lottohelden von den Wagniskapitalgebern SevenVentures und T-Ventures sowie von den Investoren der Crowdfunding-Plattform Seedmatch übernommen. Über Details zum Verkauf vereinbarten die Vertragspartner Stillschweigen. Es ist der erste Exit für ein über Crowdfunding finanziertes Startup in Deutschland und einer der ersten Fälle weltweit.

„Ohne die Unterstützung der vielen Investoren, wäre der Erfolg von Lottohelden gar nicht in dieser Form möglich gewesen. Und auch bei den Lottospielern, die uns in den letzten Jahren ihr Vertrauen geschenkt haben, wollen wir uns bedanken“, so Matthias Höfer, Co-Gründer von Lottohelden. „Jetzt freuen wir uns darauf, gemeinsam mit unserem neuen Partner die Plattform und das Angebot für unsere Kunden auszubauen und zu verbessern. Schon bald wird es neue spannende Jackpots auf Lottohelden.de geben.“

„Während Kritiker immer glaubten, auf Crowdfunding-Plattformen landen nur die Startups, die keiner finanzieren will, können wir nun nach vier Jahren endlich den Gegenbeweis antreten und freuen uns gemeinsam mit dem Gründerteam von Lottohelden über den ersten Exit auf Seedmatch!”, bemerkt Jens-Uwe Sauer, Gründer und Geschäftsführer von Seedmatch.

Der Exit-Fall: Nur ein Baustein des Renditepotenzials von Crowdfunding

Seedmatch ermöglicht es, in frühen Unternehmensphasen mit Beträgen ab 250 Euro in innovative Unternehmen zu investieren. Davon profitieren Investoren, Unternehmen und die Volkswirtschaft gleichermaßen.

Kommt es zu einem Exitereignis, d. h. es werden mehr als 50 % der Geschäftsanteile der Gründer veräußert, dann werden die Investoren am Exit-Erlös eines Startups beteiligt. Die Crowd-Investoren von Lottohelden erhalten eine zweistellige Rendite auf ihr Investment.

Das Renditepotenzial eines Investments bei Seedmatch setzt sich gemäß den partiarischen Darlehensverträgen aus mehrere Bausteinen zusammen. Beim Investieren in Startups wird die wesentliche Rendite in der Regel aber erst am Ende der Beteiligung, also durch Exit oder Kündigung, erzielt. Zusätzlich zu diesen beiden sich gegenseitig ausschließenden, einmaligen Bonuszinsen gibt es noch einen gewinnabhängigen jährlichen Bonuszins. Außerdem werden die Investments mit einem jährlichen Festzins von 1 % verzinst.

Crowdfunding für Startups – ein Investmentmodell auf dem Vormarsch

Der Exit-Fall von Lottohelden ist in diesem Jahr nicht der erste Anlass für eine Auszahlung an Investoren: CASHBOARD, die 2012 und 2013 noch unter dem Namen Refined Investment in Summe 450.000 Euro von der Crowd eingesammelt haben, boten ihrer Crowd im Mai dieses Jahres an, die Verträge zu lösen und eine Rendite von 48,5 % auf das investierte Kapital zu bekommen – mehr als zwei Drittel der Investoren nahmen an. Mit LEDORA und erdbär haben zudem gleich zwei Startups ihrer Crowd einen gewinnabhängigen Bonuszins zahlen können.

Einen weiteren wichtigen Meilenstein für die gesamte Crowdfunding-Szene stellt das Kleinanlegerschutzgesetz dar. Seit dem 10. Juli dieses Jahres tritt das neue Gesetz nun schrittweise in Kraft, was einige Änderungen für die Plattformen erfordert und Crowdfunding aus dem Graubereich des Finanzmarktes hebt. Mit dieser Entwicklung einher geht auch die steigende Akzeptanz des Investmentmodells unter Kleinanlegern, für die Crowdfunding immer mehr eine echte Alternative zu klassischen Finanzprodukten darstellt, was stetig steigende Volumina an investiertem Kapital belegen.

Quelle: Seedmatch

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