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Zwei Jahre fokus digital GmbH: Was in der Zwischenzeit passiert ist

Im April 2017 gründeten Giovanni Bruno (CEO) und Sebastian Schlimper (CIO) die Berliner Agentur für digitale Kommunikation. Seit Beginn an ihrer Seite: CMO Joschka Faust. Und bereits seit den Anfangstagen komplettiert durch ein Team von einem Dutzend „digital Natives“. Zwei Jahre später treffen wir die Gründer erneut. Was ist aus fokus digital geworden? Die Gründer im Interview mit Statements zur Unternehmensentwicklung und Skalierung im Kontext der branchenübergreifenden Digitalisierung.

Quelle: fokus digital GmbH

Hallo Giovanni, vor zwei Jahren haben wir uns zu Eurer Firmengründung bzw. expansiven Umfirmierung zum Interview getroffen. Wie ist es seither gelaufen?

Giovanni Bruno: Vielleicht so viel vorweg: Es war und ist gigantisch; ganz offensichtlich sind wir den richtigen Schritt zum richtigen Zeitpunkt gegangen. Wir waren ja bereits zuvor im digitalen Sektor tätig und hatten dann mit der Gründung der GmbH unserem Unternehmen das wirtschaftliche gesunde Korsett verliehen, zudem durch die verstärkte Consulting-Beratung unser Portfolio erweitert. Wir konnten in der Zeit etliche hochkarätige Kunden und Kooperationspartner aus unterschiedlichsten Segmenten für uns gewinnen, so beispielsweise aus der Medizintechnik, der Pflegebranche und vielen weiteren Bereichen.

Bei unserem letzten Gespräch war Zeit für Dich absolute Mangelware. Hat sich die Situation entspannt?

Giovanni Bruno: Na ja, was soll ich sagen. Die Situation war ja nicht angespannt, allenfalls die vorhandene Zeit. Eigentlich ein „Luxus-Leiden“. Lieber ein Haufen voller Arbeit und einen mit kreativen Ideen vollgestopften Rucksack als umgekehrt. Ich bin überzeugter Workaholic; umso mehr als mir die Tätigkeit im Umfeld der Digitalisierung riesigen Spaß macht. Und so kann ich auf diese Frage nur antworten: Nein, glücklicherweise hat die Arbeitsintensität sich nicht entspannt. Ganz im Gegenteil. Vielleicht darf ich es so ausdrücken: Vor zwei Jahren sind wir zu unserer digitalen Reise aufgebrochen. Und diese Aufbruchstimmung ist noch immer frisch wie am ersten Tag.

Habt ihr einen fixen Kundenstamm oder spannt Ihr Eure Fäden weiter?

Giovanni Bruno: Wir werden unsere Services weiterhin skalieren, ein Ende der Fahnenstange ist dank unserer internen Ressourcen und des externen Netzwerks noch lange nicht in Sicht. Interessant dabei: Die Expansion findet gefühlt nicht schrittweise und gemächlich mit einem Baustein nach dem anderen statt. Die Anfragen und Kontakte von Auftraggebern und Kooperationspartnern potenzieren sich mittlerweile wie eine aufgehende Blüte.

Worauf führst Du das zurück?

Giovanni Bruno: Zunächst konnten wir in der Vergangenheit etliche Projekte zur Zufriedenheit unserer Kunden erledigen und deren Produkten, Brands und Dienstleistungen zu erhöhten Verkäufen und verbessertem Image verhelfen. Die haben einfach gemerkt, dass wir wissen, wovon wir reden, und die Betreuung vom ersten Gespräch über die Bestandsaufnahme bis zur Umsetzung der Online-Maßnahmen Hand und Fuß hat. Wir durften überzeugen und haben überzeugt. Die Auftraggeber honorieren, dass von uns einmal besprochene Online-Strategien konsequent, ganzheitlich und fachkompetent umgesetzt werden, und empfehlen uns auch gerne weiter. Hinzu kommt, dass ich selbst sehr häufig als Keynote-Speaker zu unterschiedlichen Themen der Digitalisierung auf Kongressen präsent bin. Und letztlich füllt auch das intensive Marketing unseres CMO Joschka Faust unsere Auftragsbücher.

Joschka, warum trefft Ihr mit eurem Geschäftsmodell den Nerv der Gegenwart?

Joschka Faust: Unser Hauptgeschäft ist die Digitalisierung mit all ihren Facetten. Die nimmt deutschlandweit und branchenübergreifend gerade richtig an Fahrt auf. Viele Unternehmen wissen, dass sie etwas tun müssen, um wettbewerbsfähig zu werden oder zu bleiben. Von uns erfahren sie, an welchen Stellschrauben für die erfolgreiche Umsetzung gedreht werden muss. Faktisch bedeutet das, dass wir ein schier endloses und höchst aktuelles Feld beackern.

Weshalb entscheiden sich die Auftraggeber dafür, Eure Dienste in Anspruch zu nehmen?

Unbedingter Vorteil ist, dass wir uns selbst als digitale Pioniere verstehen und von unseren Kunden auch so gesehen werden. Das Besondere beim Marketing schlechthin ist ja, dass man keine Trends kopieren darf, sondern selbst Trendsetter sein muss. Wer könnte dabei besser behilflich sein, als eine dynamische und kernkompetente Agentur mit Pioniergeist. Wir sind, so paradox das auch klingen mag „spezialisierte Allrounder“. Und was wir extern anschieben, wird von unserem CIO Sebastian Schlimper im Backup perfekt umgesetzt. Immerhin spricht er etliche Programmiersprachen fließend; quasi ein digitaler Muttersprachler.

Sebastian, als IT-Verantwortlicher bekommst Du genau mit, was im Hintergrund abläuft. Was hat sich seit Eurer Gründung verändert?

Sebastian Schlimper: Das sind natürlich unglaublich viele Aspekte, die einem permanenten Wandel unterliegen: All das aufzuzählen, würde vermutlich den Rahmen sprengen. Versuchen wir es auf ein paar Aspekte zu reduzieren: Ich denke zu den bedeutendsten Veränderungen gehört, dass das Sicherheitsbewusstsein der online agierenden Auftraggeber zugenommen hat. Durch diverse in den Medien publizierte Hackerangriffe auf politische Institutionen, Konzerne als auch private Mailaccounts, auch durch die politisch verwerflich genutzten Chat-Bots, herrscht größere Sensibilität. Vertrauen bringen uns die Kunden vor diesem Hintergrund auch deshalb entgegen, weil wir in den Bereichen Ethical Hacking, Informationstechnologien, Data Management und Web-Optimierung besonders stark aufgestellt sind.

Hast Du noch einen weiteren Aspekt für uns, der den Wandel aufzeigt?

Eine weitere Entwicklung in der datengetriebenen Welt ist, dass alles schneller wird. Künstliche Intelligenz steckt noch in den Kinderschuhen, wird sich aber rasant entwickeln. Schon jetzt befinden wir uns im Zeitalter von Self-Learning-Algorithmen. Die Anforderungen im Web verändern sich nicht mehr in vorausplanbaren Intervallen, sondern auf KI-Basis in Echtzeit. Das stellt die Verantwortlichen vom Online-Marketing bis zur Suchmaschinenoptimierung vor ganz neue Herausforderungen.

Gebt Ihr Euer Fachwissen auch an den Nachwuchs weiter?

Giovanni Bruno: Ja durchaus und zwar aus voller Überzeugung. Wir selbst sind mit dem Internet & Co. aufgewachsen, aber wirklich strukturierte Ausbildungen für das Online-Marketing gab es nicht wirklich. So musste man artverwandte Studien durchwandern und sich dabei permanent autodidaktisch für die eigene Vision weiterbilden. Ich selbst bin inzwischen IHK-zertifizierter Ausbilder für Kauffrau/-mann für Marketingkommunikation und Kauffrau/-mann im e-Commerce. Letzteres Ausbildungsprofil ist im Jahr 2018 frisch installiert worden, also top aktuell. Per 2019 werden wir in beiden Berufsbildern ausbilden.

Herzlichen Dank für dieses Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

Veröffentlicht von:

Annalena Rüsche
Annalena Rüsche
Annalena Rüsche befindet sich aktuell in der Vorbereitung zum Studium. Sie absolviert in unserer Redaktion ihr Jahrespraktikum. Im Anschluss will Sie "Medienmanagement" studieren. In unserer Redaktion ist sie aktuell für den Newsdesk zuständig und hält Ausblick nach aktuellen und für unsere Leser wertvollen Informationen. Sie ist unter redaktion@mittelstand-nachrichten.de direkt erreichbar.

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