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Wie KMU von Social-Media profitieren können

2021-07-05-Socia-Media
Bildquelle: unsplash.com – Nutzer: Marvin Meyer

Ein Großteil aller Unternehmen hat mittlerweile die Wirkung, Effektivität und den Nutzen einer Social-Media-Präsenz verstanden. Doch noch immer gibt es einige kleine und mittelständige Unternehmen (KMU) die Social-Media als Werbeplattform unterschätzen oder falsch nutzen. Zwar haben sich aufgrund der Pandemie viele kleinere Unternehmen endlich ins Internet getraut, um Öffnungszeiten oder neuen Produkten mit potenziellen Kunden zu kommunizieren. Aber insgesamt ist das Internet noch immer Neuland, besonders für alteingesessene Betriebe, welche erst durch COVID dazu gezwungen wurden in digitale Infrastruktur zu investieren.

Doch warum genau tun sich besonders KMU so unfassbar schwer mit sozialen Medien? Die Gründe sind vielfältig. Zum einen haben viele Unternehmen noch immer Bedenken über Effektivität von Werbung im Internet. Oftmals werden nicht genügend Leute erreicht, besonders dann, wenn das eigene Produkt oder die Dienstleistung wenig einzigartig ist. Hier lohnt es sich beispielsweise etwas Geld zu investieren. Für teilweise sehr geringe Beträge können Firmen, die Interesse haben, online Likes oder Follower kaufen. Dadurch werden die eigenen Beiträge stärker gepusht und erreichen mehr Menschen.

Facebook war gestern

Viele Unternehmen setzten fehlerhafterweise noch immer auf Facebook. Doch besonders junge Menschen können so nicht erreicht werden. Wer im 21. Jahrhundert auf Social-Media erfolgreich sein will, muss mit der Zeit gehen. Auch Websites wie Instagram, die viel Wert auf hübsche Bilder und kurze Texte legen, können für Unternehmen interessant sein. Um das Optimum aus Social-Media herauszuholen und die meisten potenziellen Kunden zu erreichen, wird eine gut organisierte und geplante Social-Media-Strategie benötigt. Dafür werden Angestellte benötigt, die sich bereits gut mit dem Thema auskennen, also oftmals eher junge Menschen. Wenn diese ihre Arbeit dann aber korrekt erledigen, kann jedes Unternehmen enorm profitieren.

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Die beste Art von Werbung

Denn Werbung auf sozialen Medien lohnt sich. Facebook verfügt in Deutschland über 32 Millionen Nutzer, Instagram über 21 Millionen. Je nach Unternehmen sind zwar nur ein Teil dieser Nutzer tatsächliche potenzielle Kunden, aber das trifft auch bei Radio- oder Fernsehwerbung zu. Werbung auf sozialen Medien in Form von Beiträgen zum eigenen Unternehmen ist zudem komplett kostenlos. Selbst das ZDF erreicht zur besten Sendezeit nur 10 Millionen Kunden. Und ein Werbespot kostet für einige Sekunden bereits Unmengen an Geld. Hinzu kommt, dass Fernsehwerbung meist als nervig und unerwünscht angesehen wird und die meisten Zuschauer den teuren Werbespot gar nicht wirklich wahrnehmen. Denn oftmals schauen sie während der Werbezeit auf ihr Handy.

Ein guter Beitrag des jeweiligen Unternehmens auf sozialen Medien kann dagegen einen komplett anderen Effekt haben. Falls er interessant gestaltet ist, können Nutzer ihn liken, weiterleiten und solange anschauen, wie sie wollen. Eine gute Kampagne verbreitet sich dann wie ein Lauffeuer und spricht früher oder später die exakte Zielgruppe des Unternehmens an. Und nicht nur zur Neukundengewinnung, sondern auch zum Informieren bereits vorhandener Kunden eignen sich soziale Medien, da jeder interessierte Kunde dem Unternehmen folgen kann, um so die neuesten Details über neue Produkte oder Dienstleistungen zu bekommen.

Qualität und Quantität nötig

Um auf Social-Media erfolgreich zu sein, müssen beim Posten von Beiträgen Qualität und Quantität kombiniert werden. Die Beiträge müssen gut durchdacht und ansprechend sein. Besonders kreative Ideen, welche einem ins Auge springen und abwechslungsreich sind kommen gut an. Ähnlich wie bei klassischer Werbung sollte versucht werden sich von der Konkurrenz abzuheben. Auch das Kombinieren mit anderen medialen Kanälen eignet sich hier. So können z.B. in YouTube Videos Einblicke in das eigene Unternehmen gegeben werden. Diese können dann auf Facebook und Instagram verlinkt werden. Jeder Kanal ist wie ein Werkzeug mit einem speziellen Nutzen und bei größeren Projekten kommen alle Werkzeuge zum Einsatz. Zudem sollten regelmäßig Beiträge auf allen Kanälen veröffentlicht werden, da es dadurch auch zu einer leichten Suchmaschinenoptimierung (SEO) kommt.

Und wie bei speziellem Werkzeug sollte auch der Umgang mit sozialen Medien geübt sein. Schlechte oder kontroverse Beiträge könnten einen negativen Einfluss auf das Image des Unternehmens haben und im schlimmsten Fall einen Shitstorm, also ein Bombardement mit negativen Kommentaren, auslösen. Auch deshalb bietet es sich an mehr als nur einen einzigen Mitarbeiter, sondern im besten Fall ein Team von kompetenten Marketing-Strategen zu haben, welche sich gegenseitig kontrollieren und keine unüberlegten Beiträge verfassen.

CRM so einfach wie nie zuvor

Der letzte entscheidende Vorteil sozialer Netzwerke gegenüber klassischen Unternehmensstrategien ist das Customer-Relationship-Management (CRM). Dies bezeichnet die Gesamtheit aller Strategien und Maßnahmen zur Herstellung und Aufrechterhaltung von Kundenbindungen. Unternehmen, mit vielen Kunden, müssen auch viel CRM betreiben, um die Kunden zu behalten. Soziale Medien eignen sich dafür besser als jede andere Plattform. Kunden können nicht nur regelmäßig informiert und erneut auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden, sondern können auch personalisierten, individuellen Support zu Problemen erhalten. Dies kann in privaten Nachrichten passieren, gelegentlich bieten sich aber auch Chancen für Interaktionen mit Kunden unter öffentlichen Beiträgen.

Diese Interaktionen können dann genutzt werden, um das eigene Image zu verbessern, oder die eigene Mission oder Vision an Kunden heranzubringen. Im Optimalfall kann so eine Vertrauensbasis geschaffen werden, die den Kunden auch an Zukunft an das Unternehmen bindet. Und solche Stammkunden sind ausschlaggebend für den Erfolg jeder Firma. Die Möglichkeiten sozialer Medien sollten deshalb keinesfalls ignoriert oder unterschätzt, sondern bestmöglich für die eigenen Zwecke genutzt werden.

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