Aktuelle MeldungenUnternehmenVerschiedenes

Verbraucherzentralen warnen vor Abzocke durch Kundenhotlines

Frankfurt/Main. Die Verbraucherzentralen warnen vor hohen Kosten bei Kundenhotlines. Die vor zwei Jahren der Bundesregierung abgegebene Selbstverpflichtung der Telekommunikationsbranche habe «nicht den erhofften Erfolg gebracht», sagte Christian Fronczak, Sprecher des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, der «Frankfurter Rundschau» (Montagausgabe).

Noch immer müssten Anrufer viel Geld für teure Warteschleifen bezahlen, selbst wenn sie nur eine Störung etwa bei ihrem Mobilfunkservice reklamieren oder einen Flug umbuchen wollten. «Wir sind mit der Umsetzung der Standards nicht zufrieden», betonte Fronczak. Grundsätzlich sollten erst dann Kosten entstehen, wenn die Verbraucher auch tatsächlich mit einem Berater sprächen.

Die Selbstverpflichtung fordert übersichtliche Informationen über die Kosten und den Verzicht auf Gebühren für Warteschleifen. Die Telekommunikationsbranche hatte allerdings auf technische Schwierigkeiten hingewiesen. Es sei nicht ohne weiteres möglich, bei einem Anruf zwischen einem kostenlosen und kostenpflichtigen Teil zu unterschieden. Die Verbraucherzentralen fordern daher, zumindest die teuren 0180- oder 0900-Nummern durch normale Nummern mit Ortsvorwahl zu ersetzen.

ddp.djn/mar

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.