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Thüga-Gruppe konnte Wettbewerbsposition in 2010 stärken und setzt ihre Wachstumsstrategie fort

München (ots) –

– Unternehmen der Thüga-Gruppe behaupten sich im schwierigen

Marktumfeld

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– Beteiligungsergebnis der Thüga Aktiengesellschaft stieg um 33

Millionen Euro auf 353 Millionen Euro

– Thüga investierte über 230 Millionen Euro in das

Beteiligungsportfolio

– Thüga-Gruppe setzt bei Erzeugung auf erneuerbare Energien, KWK,

GuD und Regelenergiekraftwerke

“Trotz wettbewerbsintensivem und energiepolitisch schwierigem Umfeld, Kostendruck durch die Anreizregulierung und zunehmender Komplexität der Geschäftsprozesse hat Thüga ein gutes Ergebnis erzielt”, so Ewald Woste, Vorstandsvorsitzender der Thüga Aktiengesellschaft und Vorsitzender der Geschäftsführung der Thüga Holding GmbH Co. KGaA auf der Jahrespressekonferenz in München. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte die Thüga Aktiengesellschaft ein Beteiligungsergebnis von 353 Millionen Euro. Damit ist ihre wichtigste Ertragssäule gegenüber dem Vorjahr um 33 Millionen Euro gestiegen. Dieses Ergebnis ist insbesondere auf die intensive Zusammenarbeit in der Thüga-Gruppe zurück zu führen. 2010 haben die Beteiligungen der Thüga in Summe 132,5 Milliarden kWh Erdgas (+6,7 Prozent) und 38,2 Milliarden kWh (+4,7 Prozent) Strom und 324 Millionen m³ Wasser (+3,7 Prozent) abgesetzt und einen Umsatz von 20 Milliarden Euro erwirtschaftet.

Die Gewinnabführung der Thüga Aktiengesellschaft an die Muttergesellschaft, die Thüga Holding GmbH Co. KGaA (Thüga Holding), lag bei gut 380 Millionen Euro. Aus dem Bilanzgewinn der Thüga Holding werden 223,4 Millionen Euro an die kommunalen Anteilseigner Stadtwerke Hannover Aktiengesellschaft, Mainova Aktiengesellschaft,N-ERGIE Aktiengesellschaft und der Kom9 GmbH Co. KG ausgeschüttet. Das bedeutet im Vorjahresvergleich einen Anstieg um 8,7 Prozent.

Thüga hat sich am Kapitalmarkt etabliert

Zur Finanzierung des Thüga Erwerbs hatte die Thüga Holding in 2009 Akquisitionsdarlehen in Höhe von 775 Millionen Euro aufgenommen. In 2010 hat Thüga diese Darlehen durch neue bilaterale Bankkredite und Schuldscheindarlehen refinanziert und signifikante Verbesserungen bei Konditionen und Verpflichtungen erreicht. Darüber hinaus hat Thüga Kreditlinien zur Wachstumsfinanzierung abgeschlossen. “Die positive Resonanz des Kapitalmarkts ist ein Vertrauensbeweis für die Attraktivität und Solidität unseres Geschäftsmodells”, so der Vorstandsvorsitzende.

Thüga investierte über 230 Millionen Euro in Beteiligungsportfolio

In 2010 hat Thüga über 230 Millionen Euro in das Beteiligungsportfolio investiert. Mit der Beteiligung an der WEMAG AG ist Thüga nun erstmalig auch in Mecklenburg-Vorpommern vertreten. In Hessen hat die Thüga ihr Engagement durch die neue Partnerschaft mit der Städtische Werke Aktiengesellschaft aus Kassel erweitert. Investiert hat Thüga auch in die Neuordnung von Beteiligungen: In Südsachsen ist aus den Thüga-Partnern Stadtwerke Chemnitz Aktiengesellschaft und Erdgas Südsachsen GmbH die eins energie in sachsen GmbH Co. KG entstanden. In Kaiserslautern sind die Anteile der TWK Technische Werke Kaiserslautern GmbH und dem Thüga Partnerunternehmen Gasanstalt Kaiserslautern AG in der EWP Energie-Wasser-Partner AG, die zwischenzeitlich unter SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG firmiert, gebündelt worden.

Weitreichende energiewirtschaftliche und -politische Herausforderungen stehen an

“Die Ereignisse in Japan haben zu einem Positionswechsel in der Energiepolitik geführt. Wir stehen vor einem tiefgreifendem Umbruch, dem sich alle Unternehmen stellen müssen”, bewertete Woste die aktuelle Situation. Die Unternehmen der Thüga-Gruppe sind für die aktuellen Herausforderungen gut vorbereitet.

Bei der Erzeugung setzt der Verbund aus 90 Stadtwerken auf einen ausgewogenen Mix aus erneuerbaren Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, Gas-und Dampfturbinen Kraftwerke sowie Regelenergiekraftwerke. Den Ausbau erneuerbarer Energien bringen 27 Thüga-Partnerunternehmen mit der Thüga Erneuerbare Energien GmbH Co. KG überregional voran. Bis 2020 sollen eine Milliarde Euro vornehmlich in On- und Offshore Windkraftanlagen investiert werden. Auch das lokale Engagement wird weiter forciert. Bis Ende 2020 werden die Unternehmen der Thüga-Gruppe in Summe voraussichtlich über 600 Millionen Euro in die Energieerzeugung von Biogas und Biomasse investiert haben. “Der Absatzmarkt für Bioenergien ist jedoch nach wie vor schwierig. Ob hier in absehbarer Zeit ein Durchbruch erreicht wird, hängt im Wesentlichen von der Ausgestaltung der künftigen Rahmenbedingungen ab”, so der Vorstandsvorsitzende.

Über das Engagement bei den erneuerbaren Energien hinaus prüft Thüga vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entscheidungen auch Investitionen in konventionelle Erzeugungsanlagen wie hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sowie Regelenergiekraftwerke. Ein Engagement der Thüga in diesem Bereich wird maßgeblich davon abhängen, welche Voraussetzungen die Bundesregierung für Investitionen schafft.

Die Energiebeschaffung in der Thüga-Gruppe wird 2011 weiter optimiert. Hierzu gehört einerseits der verstärkte Einsatz von Risikomanagementsystemen zur Optimierung der Einkaufs- und Vertriebsportfolien vor Ort und andererseits der weitere Ausbau der Syneco Trading GmbH als zentrale Marktzugangsplattform. Neben dem deutschen Großhandelsmarkt wird der europäische Markt eine immer größere Rolle im Handelsbereich spielen. Aus diesem Anlass hat die Thüga bereits zum Jahreswechsel 2010/11 die Mehrheit an diesem Unternehmen erworben. Die 1999 gegründete Syneco gehört mit einem Umsatz in 2010 von knapp fünf Milliarden Euro zu den bedeutendsten kommunalen Energiebeschaffungsplattformen in Deutschland.

Im Zuge der steigenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und der damit verbundenen dezentralen Einspeisung wird der Netzausbau für die Unternehmen der Thüga-Gruppe immer wichtiger. Der Investitionsbedarf des Thüga Netzwerks wird sich bis 2020 auf geschätzte 6,7 Milliarden Euro belaufen. “Wir brauchen echte Investitionsanreize. Das bestehende Regulierungsregime ermöglicht keine angemessene Verzinsung des eingesetzten Kapitals”, betonte Woste.

Im Bereich der Speichertechnologien für regenerative Energien setzt die Thüga große Hoffnungen auf die bestehenden Gasnetze. Durch die Umwandlung von Sonnen- und Windkraft in Wasserstoff beziehungsweise in synthetisches Methan könnten die Gasnetze – die auch bereits das Bioerdgas aufnehmen – ihre Vorteile als Speicher und Transportmedium ausspielen.

Kommunales Vermögen entwickeln

Die Unternehmen der Thüga-Gruppe werden auch in 2011 die Vorteile der Zusammenarbeit nutzen, um ihre Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit zu sichern. Dazu werden sie unter anderem Best Practice Ansätze durch Benchmarks entwickeln, Skaleneffekte durch Bündelung beim Material- und Energieeinkauf realisieren und vom Wissen der gesamten Gruppe profitieren. “Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, das uns anvertraute kommunale Kapital nachhaltig zu entwickeln”, fasste Ewald Woste zusammen.

Über Thüga:

450 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den Lebensraum von rund acht Millionen Menschen ihre 90 kommunalen Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe eingebunden. Ziel ist, durch Zusammenarbeit Mehrwert für den einzelnen Lebensraum zu schaffen und kommunale Werte nachhaltig zu sichern.

Insgesamt arbeiten 18.100 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe. Diese versorgen über 3,5 Millionen Kunden mit Strom, gut 2,2 Millionen Kunden mit Erdgas und 1 Million Kunden mit Trinkwasser. Der Umsatz des Thüga-Netzwerks lag 2010 bei 19,9 Milliarden Euro. Die Thüga-Gruppe ist deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk lokaler und regionaler Energieversorger.

In der Thüga-Gruppe sind die Rollen klar verteilt: Die 90 Partner sorgen für die aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken. Thüga – Kapitalpartner der Städte und Gemeinden und in dieser Funktion Minderheitsgesellschafter bei allen 90 Unternehmen – ist als Kern der Gruppe mit der unternehmerischen Entwicklung beauftragt: Gewinnung neuer Partner, Wertsicherung und -entwicklung des einzelnen Unternehmens, Koordination und Moderation von Projekten sowie Steuerung der Zusammenarbeit in der Gruppe.

Anteilseigner der Thüga sind 58 der 90 Unternehmen der Thüga-Gruppe.

http://www.thuega.de/home.html

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/18807/2052730/thuega_ag/api

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