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Schlüsseldienst – kein geschützter Beruf

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Sie möchten sich selbstständig machen und ein eigenes Schlüsseldienstunternehmen aufbauen? Gerade in Großstädten kann sich daraus schnell ein florierendes Geschäft entwickeln. Folgende Dinge sind dabei wichtig. 

Berufsbild Schlüsseldienst

Schlüsseldienste gibt es in jeder Stadt, aber nicht alle arbeiten seriös. Das liegt zum einen daran, dass es für den Beruf keine spezielle Ausbildung gibt und quasi jeder ihn ausüben darf. Zum anderen wissen Kunden oft nicht, woran sie einen seriösen Unternehmer erkennen und beauftragen den nächstbesten Anbieter, der ihnen schnell helfen kann, wenn der Schlüssel verloren oder in der Wohnung vergessen wurde. Einige Schlüsseldienste nutzen die Notsituation der Betroffenen aus und verlangen teilweise horrende bis unverschämte Preise für Türöffnungen, während ein seriöser Schlüsseldienst (z.B. in Berlin oder einer anderen Großstadt) diesen Service zu fairen Preisen anbietet und Kunden nicht über den Tisch zieht. 

Lehrgänge vermitteln die Basics

Den früheren Beruf des Schloss- und Schlüsselmachers gibt es längst nicht mehr. Heute gibt es zwar keine explizite Ausbildung zu diesem Beruf, aber einige Lehrgänge, in denen man die wichtigsten Basics (Schlüsselanfertigung, Sicherheitssysteme, Alarmtechnik) erlernen kann. Wenn Sie sich mit einem Schlüsseldienst selbstständig machen wollen, ist ein Gründungsseminar zu empfehlen (gibt es z. B. bei der IHK), bei dem Sie alle wichtigen Grundlagen zur Unternehmensgründung, Buchhaltung und andere wichtige Dinge lernen. Quereinsteiger sind in dem Beruf besonders gefragt, etwa Schlosser, Elektroinstallateure oder Elektriker. Denn diese haben wichtige Grundlagen schon in ihrer Ausbildung gelernt, die für den Betrieb eines Schlüsseldienstes wichtig sind.

Hinweis: Für einen Schlüsseldienst ist ein Führungszeugnis ohne Eintrag nötig. Da es sich um einen Gewerbebetrieb handelt, brauchen Sie zusätzlich noch eine Gewerbeanmeldung.

Tätigkeiten des Schlüsseldienstes im Überblick

Die Tätigkeiten eines seriösen Schlüsseldienstes sind durchaus anspruchsvoll und erfordern handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. 

Zu den Tätigkeiten gehören unter anderem: 

  • neue Schlüssel anfertigen, die verloren oder beschädigt wurden 
  • Öffnen von Türen, etwa, weil Bewohner den Schlüssel verloren oder in der Wohnung liegen gelassen haben
  • neue Schlösser einbauen bzw. defekte Schlösser reparieren
  • Kundenberatung zu verschiedenen Sicherheitstechniken, Schließmechanismen und Alarmanlagen
  • Installation verschiedenster Sicherheitstechniksysteme bei privaten und gewerblichen Kunden 

Welche Voraussetzungen sind wichtig

Wer sich mit einem Schlüsseldienst selbstständig macht, sollte selbstorganisiert arbeiten können, gute Kommunikationsfähigkeiten und handwerkliches Geschick haben. Wissen zu den unterschiedlichen Schloss- und Schlüsseltypen (z. B. Normgrößen), aber auch Fachwissen zu verschiedenster Sicherheitstechnik, sind ebenfalls wichtig. Ein Firmenwagen gehört zur Grundausstattung, um im Notfall für eine Türöffnung sehr schnell beim Kunden sein zu können.

Tipp: Um sich von unseriösen Schlüsseldiensten abzuheben, können Schlüsseldienste Mitglied in einem Verband (z. B. Interkey) werden. Um hier Mitglied zu werden, müssen ausreichende Qualifikationen und Erfahrungen in der Tätigkeit als Schlüsseldienst nachgewiesen werden.

Das polizeiliche Führungszeugnis hat einen Eintrag?

Wer in der Vergangenheit schon mal strafrechtlich relevante Probleme hatte, bekommt einen Eintrag ins Führungszeugnis. Damit wird es schwer, einen Gewerbeschein für einen Schlüsseldienst zu bekommen. Denn Türen zu privaten Wohnungen oder gewerblichen Betrieben zu öffnen, macht ein gewisses Grundvertrauen unverzichtbar, ohne das ein Betrieb in dieser Branche nicht tätig werden kann. Lehnt das Gewerbeamt die Ausstellung eines Gewerbescheins aufgrund des Führungszeugnisses und berechtigter Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit ab, darf die Person keinen Schlüsseldienst betreiben. Wer ohne Gewerbeschein tätig wird, macht sich strafbar. 

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