Opel rettet sich in Kurzarbeit
Rüsselsheim (dapd). Der angeschlagene Autohersteller Opel zieht die Notbremse und meldet ab September Kurzarbeit ein. Eine entsprechende Vereinbarung sei einvernehmlich mit Betriebsrat und IG Metall getroffen worden, teilte das Tochterunternehmen des US-Konzerns General Motors (GM) am Donnerstag mit. Die Maßnahme gelte für einen Zeitraum von 20 Tagen bis Jahresende und betreffe 16.300 Mitarbeiter am Stammsitz Rüsselsheim und im Motoren- und Komponentenwerk Kaiserslautern.
Begründet wurde der Schritt mit der sich zuspitzenden Autoabsatzkrise in Europa. Von ihr ist die GM-Tochter mangels außereuropäischer Ausrichtung deutlich stärker betroffen als die internationale Konkurrenz. “Der europäische Automobilmarkt bricht drastisch ein”, erklärte Opel-Personalvorstand Holger Kimmes. “Jetzt ist das Instrument der Kurzarbeit die richtige Maßnahme zur Überbrückung dieser Marktschwäche.”
Für die Opel-Chefetage ist dies offensichtlich das letzte aller zur Verfügung stehenden Mittel: Die sinkende Auslastung der Werke könne “nicht mehr wie bisher durch den Einsatz von Korridorschichten und Gleitzeitguthaben kompensiert werden”, heißt es aus Rüsselsheim. Opel fuhr im ersten Halbjahr einen Verlust von 500 Millionen Euro ein. Der Absatz fiel um 15 Prozent.
Veröffentlicht von:
Letzte Veröffentlichungen:
MiNa-Unternehmensportraits11. November 2016Gridscale: IT-Lösungen mit nur einem Knopfdruck
Aktuelle Meldungen11. November 2016Neuer Weg ins Eigenheim: Ab sofort wird die ‚runde Baufinanzierung’ erlebbar
Aktuelle Meldungen11. November 2016Mercedes-Benz startet privates Carsharing in München
Karriere11. November 2016Bosch gewinnt den BME-Innovationspreis 2016