Verschiedenes

Einstige Champions patzen

ARKM.marketing
     

Hamburg (ots) – COMPUTERBILD testet zehn Anbieter / Teils Schwächen bei der E-Mail-Zustellung und beim Virenschutz / Google Mail vorn, Web.de abgeschlagen

Pro Sekunde verschicken Internet-Nutzer weltweit 3,7 Millionen E-Mails, für viele ist das Mail-Postfach wichtiger als der Briefkasten. Ein sicherer E-Mail-Dienst mit ausreichend Speicher und Zusatzfunktionen ist unverzichtbar. Ein Test der Fachzeitschrift COMPUTERBILD von zehn Gratis-Postfächern zeigt, dass es große Unterschiede bei den Anbietern gibt (Heft 13/2012, ab Samstag am Kiosk).

Generell gilt: je mehr Speicher, desto besser, sonst muss man regelmäßig E-Mails löschen und große Dateianhänge auf dem PC speichern. Google, 11 und O2 bieten rund 10 Gigabyte (GB), Hotmail und Yahoo sogar unbegrenzten Speicher. Enttäuschend: Bei Web.de Freemail gibt es gerade mal 12 Megabyte (MB), mit Plug-in wenigstens 512 MB. Bei allen Diensten außer Yahoo und Vodafone lassen sich Fotos, Videos und Dokumente online auf einer Internet-Festplatte speichern. Den mit 25 GB größten Gratis-Speicherplatz dafür bietet T-Online, auch fürs Smartphone.

Wichtige E-Mails sollten möglichst rasch im Postfach landen, allerdings beschränken Anbieter wie O2 oder Kabel Deutschland den Zugriff auf neue Mails durch Zwangspausen. Beim Test-Schlusslicht Web.de Freemail mussten die Tester teils mehr als zwei Stunden warten, bis gesendete Nachrichten ankamen. Unverzichtbar ist auch ein effektiver Schutz vor Viren und Spam. Bei eingehenden E-Mails klappte das im COMPUTERBILD-Test bei allen Diensten. Beim Mail-Versand patzten jedoch Kabel Deutschland, T-Online und Vodafone – E-Mails mit virenverseuchten Anhängen wurden nicht geblockt.

Auch bei den Zusatzfunktionen gibt es teils deutliche Unterschiede: Viele Dienste bieten für den mobilen Abruf Apps sowie eine sogenannte Push-Funktion, so landen Mails ähnlich wie SMS automatisch direkt im Handy. Bei einigen Anbietern lassen sich SMS und Faxe versenden, außerdem gibt es Kalender und Adressbücher, die sich mit dem Smartphone abgleichen lassen.

Den Testsieg sicherte sich Google Mail (Testergebnis: 2,15). Das Gratis-Postfach ist sicher, übersichtlich und einfach zu bedienen. Außerdem punktet es mit 1 GB Speicher und dem Zugriff auf alle anderen Google-Dienste. Auch auf dem Smartphone macht Google Mail eine gute Figur. Der Test-Sieger zeigt außerdem, wie unkompliziert sich der E-Mail-Anbieter wechseln lässt. Einfach den Sammeldienst von Google Mail einrichten, dann landen alle E-Mails im Google-Mail-Postfach. Bis zu fünf E-Mail-Konten lassen sich so einbinden. Damit können die einstigen Champions GMX (Testergebnis: 3,88) und Web.de (Testergebnis: 4,23) nicht mithalten: So bietet Web.de zu wenig Speicher, E-Mails trudeln häufig zu spät ein und Dateianhänge dürfen maximal 4 MB groß sein.

Alle Tests von COMPUTERBILD in der Übersicht: www.computerbild.de/tests

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/51005/2263521/e-mail-dienste-im-test-einstige-champions-patzen/api

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.