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Beim 3D-Druck lassen sich die Vorteile verschiedener Werkstoffe gut kombinieren

Der 3D-Druck hat in vielen Bereichen die Art und Weise wie diverse Gegenstände hergestellt werden, revolutioniert. Statt auf teure und oft langwierige Produktionsprozesse (bspw. für Ersatzteile) angewiesen zu sein, können Unternehmen wie Privatleute mit der passenden Vorlage diverse Teile einfach selbst drucken. Damit ein 3D-Drucker drucken kann, wird dieser mit einem Filament bestückt:

  • Hierbei handelt es sich in der Regel um einen wie Draht aufgewickelten Kunststoff, der erwärmt und der Druckdatei entsprechend vollautomatisch in Form gebracht wird

Gerade im gewerblichen Bereich ergeben sich unter der Nutzung eines einzelnen Filaments oft Probleme. So müssen etwa Ersatz- oder Bauteile hohe Anforderungen an Belastbarkeit und Stabilität erfüllen, was mit klassischen Filamenten nicht immer gegeben ist. Eine Alternative ist dann der Multi Material 3D Druck, in dem verschiedene Filamente einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen.

Multimaterielle Filamente sind die Zukunft

Die Möglichkeit mit modernen 3D-Druckern verschiedene Filamente in einem Druckschritt zu kombinieren, vereinfacht die Produktion
Foto: freepik.com

Ein zuvor erwähnter Nachteil von Monomaterialien ist, dass zwar jeder Kunststoff gewisse Vorteile für bestimmte Anwendungsbereiche bietet, aber gleichzeitig in anderen auch nachteilig sein kann. Ein Filament, das nun aus zwei oder mehr Materialien besteht, kann diese Nachteile jedoch ausgleichen. Für verschiedene Anwendungsbereiche stehen mittlerweile viele multimaterielle Filamente zur Verfügung – Tendenz steigend.
Nicht nur der Einsatz von multimateriellen Filamenten ist eine äußerst nützliche Sache. Auch die Möglichkeit mit modernen 3D-Druckern verschiedene Filamente in einem Druckschritt zu kombinieren, vereinfacht die Produktion hochwertiger und langlebiger Druckerzeugnisse erheblich. Beispiele für derartige Anwendungen finden sich natürlich vor allem im gewerblichen Bereich, wo traditionell auf den Einsatz verschiedenster Werkstoffe zurückgegriffen wird.

Um das perfekte Filament zu wählen, sollten Produkteigenschaften definiert werden

Das Angebot an Kunststoff-, Polymer und Multimaterial-Filamenten nimmt stetig zu. So ist damit zu rechnen, dass bereits in den nächsten Jahren immer mehr Werkstoffe als Filament zur Verfügung stehen. Damit Sie bei einem derart großen Angebot den Überblick behalten, lohnt es sich einerseits die Anforderungen an ein Produkt bzw. Druckerzeugnis genau zu definieren und mit Hilfe der Datenblätter abzugleichen, ob ein Filament die erwünschten Eigenschaften aufweist.

Neben Filamenten mit hoher Abriebfestigkeit und geringem Verschleiß, gibt es auch solche die auf hohe Stabilität und Bruchfestigkeit ausgerichtet sind.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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