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Finanzielle Nothilfe als Erstmaßnahme

Mönchengladbach – Erste finanzielle Nothilfe hat der Mönchengladbacher Verein „Crash – Gesellschaft für Opferrechte e.V.“ bereits an betroffene Angehörige des Germanwings-Absturzes geleistet. Das teilte der 1. Vorsitzende des Vereins, Dr. Christof Wellens, heute (Mittwoch, 1.4.2015) mit. „Damit wurde in den Fällen, in denen vor allem minderjährige Kinder betroffen sind, Nothilfe geleistet.“ Nach Aussage von Wellens haben sich schon über 30 Angehörige bei ihm gemeldet. Durch die Katastrophe hätten viele Kinder einen oder beide Elternteile verloren, das jüngste Kind sei gerade einmal vier Monate alt. „Der Boden ist den Menschen unter den Füßen weggerissen worden und wir sind dafür da, wieder Halt zu geben.“

Quellenangabe: "obs/CRASH e.V. - Verein für Opferrechte"
Quellenangabe: „obs/CRASH e.V. – Verein für Opferrechte“

Der Verein Crash wird auch weiterhin unterstützend an der Seite der betroffenen Hinterbliebenen stehen. „Dabei geht es zunächst darum, sich um die dringendsten materiellen Sorgen, wie zum Beispiel Mietzahlungen, zu kümmern“, sagt Wellens. Für die Angehörigen sei es enorm wichtig, den Alltag zu organisieren. Vor diesem Hintergrund fordert der Verein die Verantwortlichen auf, zügig und großzügig die Entschädigungsfrage im Sinne der Hinterbliebenen zu klären. Wellens: „Gerade in einer solchen Katastrophe ist eine schnelle und großzügige Entschädigung für die betroffenen Angehörigen wichtig, um den Trauerprozess nicht zu belasten.“

Wellens fordert, bei Flugunfällen, die immer einen internationalen Bezug haben, Schadenersatzansprüche nach internationalen Maßstäben zu bestimmen. „Für die betroffenen Opferfamilien wäre es völlig unverständlich, wenn wegen des unzureichenden Entschädigungsanspruches, etwa basierend auf dem deutschen Schadenersatzrecht, deutsche Opfer gegenüber internationalen Opfern benachteiligt würden“, erklärt der Rechtsanwalt. „Eine Diskussion um die Höhe der Entschädigung würde die Angehörigen, die ohnehin wegen des tragischen Unfalles extrem belastet sind, zusätzlich quälen.“

Der Verein Crash tritt seit Jahren dafür ein, dass die Opferrechte in Deutschland internationalen Maßstäben angepasst und Entschädigungszahlungen deutlich angehoben werden. Der Verein ist seit 2001 aktiv, um unter anderem Opfern von Flugunfällen zu helfen. Er wurde von Angehörigen der Concorde-Katastrophe von Paris gegründet und hat seitdem in vielen Fällen Soforthilfe bereitstellen können. Crash will insbesondere Menschen helfen, die plötzlich unverschuldet durch ein Unglück in seelische, rechtliche und finanzielle Notlagen geraten.

Angehörige von Opfern können sich an den gemeinnützigen Verein unter der Telefonnummer 02161-309085, E-Mail crash-opferhilfe@web.de, wenden.

Quelle: ots

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