FinanzenTechnologieUnternehmen

Zalando: Nach starken Quartalszahlen auf neue Allzeithochs

ARKM.marketing
     

Zalando ist der Gegenentwurf zu Rocket Internet: Einst dem Samwerschen Inkubator entsprungen, haben sich die Berliner Modeversender als profitabler E-Commerce-Betreiber etabliert, während die Internet-Beteiligungsgesellschaft weiter viel Geld verbrennt.

Die Folge: Anteilsscheine von Rocket Internet dümpeln aktuell bei 18 Euro nur wenige Prozent von Allzeitzeittiefs entfernt, während Zalando nach einer furiosen Kursrallye von 50 Prozent seit Ende Juni heute zur Handelseröffnung in Frankfurt bei 36,80 neue Allzeithochs aufstellte. Lohn der Kurszuwächse: Bereits neun Milliarden Euro ist Zalando nun schon wert.
Quartalsentwicklung besser als erwartet

Der Auslöser für die neuerlichen Kurszuwächse ist in einer besser als erwarteten Geschäftsentwicklung zu suchen, die das MDax-Mitglied gestern in Euro und Cents für das zweite Quartal auswies. So legte der Konzernumsatz zwischen April und Juni um 25 Prozent auf 916 Millionen Euro zu.

Bullish: Der Zalando-Vorstand mit David Schneider (l-r), Robert Gentz und Rubin Ritter (Quelle: MEEDIA GmbH & Co. KG)
Bullish: Der Zalando-Vorstand mit David Schneider (l-r), Robert Gentz und Rubin Ritter (Quelle: MEEDIA GmbH & Co. KG)

Vor allem aber der operative Gewinn vor Zinsen und Abschreibungen elektrisierte Anleger: Mit einem Proforma-Überschuss von 77 Millionen Euro konnte das Ebitda nämlich mehr als verdreifacht werden. Auf Halbjahressicht zog der operative Gewinn um 84 Prozent auf 93,8 Millionen Euro an. Netto blieben 53 Millionen Euro in Berlin hängen.
Analysten voll des Lobes

Entsprechend optimistisch äußerten sich die Analysten: So erhöhte die Commerzbank ihr Kursziel von 36 auf 42 Euro und empfiehlt, die Aktie zu kaufen. Nach Meinung von Analyst Andreas Riemann befindet sich Europas größter Modeversender weiter auf der Überholspur.

Der Einschätzung stimmen auch die Branchenkollegen zu. Goldman Sachs beließ Zalando mit einem Kursziel von 43 Euro auf einer „Conviction Buy List“, während das Bankhaus Lampe gar Notierungen von 45 Euro für möglich hält. Das entspricht in der Spitze einem Kurspotenzial von weiteren 25 Prozent. Demnach könnten Aktionäre in einigen Monaten womöglich schon wieder zum Glücksschrei ansetzen…

Quelle: Nils Jacobsen/MEEDIA GmbH & Co. KG

ARKM.marketing
 

Zeige mehr
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"

Werbeblocker erkannt!

Werbeblocker erscheinen auf den ersten Blick praktisch, weil sie störende Anzeigen ausblenden. Doch viele Internetseiten finanzieren sich ausschließlich durch Werbung – das ist oft die einzige Möglichkeit, die Kosten für Redaktion, Technik und Personal zu decken. Wenn Nutzer einen Werbeblocker aktivieren, entziehen sie der Seite diese wichtige Einnahmequelle. Die Folge: Verlage und Webseitenbetreiber verlieren  Einnahmen, die oft sogar die Gehälter ganzer Teams oder Redaktionen gefährden. Ohne Werbeeinnahmen fehlen die Mittel, um hochwertige Inhalte kostenlos anzubieten. Das betrifft nicht nur große Medienhäuser, sondern auch kleine Blogs, Nischenportale und lokale Nachrichtenseiten, für die der Ausfall durch Werbeblocker existenzbedrohend sein kann. Wer regelmäßig eine werbefinanzierte Seite nutzt, sollte sich bewusst machen, dass der Betrieb und die Pflege dieser Angebote Geld kosten – genau wie bei einer Zeitung oder Zeitschrift, für die man selbstverständlich bezahlt. Werbeblocker sind daher unfair, weil sie die Gegenfinanzierung der Verlagskosten und Personalgehälter untergraben, während die Inhalte weiterhin kostenlos genutzt werden. Wer den Fortbestand unabhängiger, kostenloser Online-Inhalte sichern möchte, sollte deshalb auf den Einsatz von Werbeblockern verzichten oder zumindest Ausnahmen für seine Lieblingsseiten machen. Wenn Sie unsere Seite weiterhin lesen möchten, dann seien Sie fair! Danke.