Finanzen

Nachfrage nach barrierefreien Bädern für Senioren steigt

Spezielle Sanitärfachgeschäfte und entsprechende Online Händler wie badezimmertotal verzeichnen seit Jahren ein gesteigertes Interesse. Der Grund: Die Nachfrage nach Badezimmerrenovierungen steigt. Viele Menschen wollen fürs Alter Vorsorge ergreifen und ein barrierefreies Badezimmer schaffen. Immer mehr Senioren wollen auch im hohen Alter in der gewohnten Umgebung wohnen bleiben und lassen Bad, Dusche, WC oder ihr komplettes Badezimmer umbauen. Andere sorgen bereits in den mittleren Lebensjahren vor und tauschen vorerst zum Beispiel lediglich ihre hoch eingebaute Duschwanne gegen eine ebenbodige aus. Fakt ist: Das barrierefreie Badezimmer ist längst nicht mehr nur etwas für alte Menschen oder solche mit körperlichen Einschränkungen.

Alt werden in den eigenen vier Wänden

Knapp 50 % aller pflegebedürftigen Senioren werden durch Angehörige versorgt, weitere 20 % von ambulanten Pflegediensten. In den eigenen vier Wänden alt zu werden ist das Ziel vieler, und entgegen der medialen Berichterstattung auch die gängige Wohnform von Personen ab 65 Jahren. Profitieren können davon vor allem mittelständische Anbieter sanitärer Anlagen, indem eine fachliche Beratung bezüglich barrierefreier Badezimmer ins Portfolio aufgenommen oder dieses dahingehend ausgebaut wird. Zudem gibt es bisher wenige Angebote von barrierefreien sanitären Anlagen im Luxussegment. Barrierefrei bedeutet dabei nicht, dass das Bad steril oder trostlos aussehen muss. Eine luxuriöse Badewanne mit eingebauter Tür zum einfachen Ein- und Ausstieg, eine Dusche mit extra großer Duschwanne und bodengleichen Duschabläufen sowie ein Kippspiegel, den man auch im Sitzen verwenden kann, können Teil des Produktportfolios sein.

Der Staat zahlt mit

Barrierefreie Bäder werden meist vom Staat oder speziellen Institutionen mitfinanziert. Die Mehrzahl der Bundesländer bietet unterschiedliche Förderprogramme wie Baukostenzuschüsse oder verschiedene Darlehen. Eine Alternative ist der Riester-Bausparplan, mit dem sich ganze Familien bei einer Einzahlung von 4 % des Vorjahresbruttoeinkommens jährlich über 900 Euro sichern können. Zu guter Letzt gibt es noch das ehemals staatlich geförderte Programm “Altersgerechtes Umbauen” der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Diese vergibt unter anderem Darlehen in Höhe von bis zu 50.000 Euro je Wohneinheit.

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