Finanzen

Festgeld – Zinsen für die Zukunft sichern

Festgeld ist und bleibt eine beliebte Anlageform in Deutschland. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank haben die Sparer hierzulande knapp zwei Billionen Euro privates Kapital auf ihren Konten. Besonders beliebt ist die längerfristige Geldanlage auf Festgeldkonten. Hierbei handelt es sich um eine festverzinsliche Geldanlage, bei der Geld über einen längeren Zeitraum angelegt wird. Dabei ist der anfangs vereinbarte Zinssatz über den gesamten Zeitraum festgeschrieben – unabhängig davon, wie sich die Märkte in diesem Zeitraum entwickeln. Aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank sind Sparer in einer misslichen Lage.

Erst lesen, dann anlegen

Bevor das hart ersparte Geld als Festgeld angelegt wird, sollten sich Interessierte gründlich über die Banken, ihre Angebote und die Einlagensicherheit informieren.
• Häufig weisen die Angebote der verschiedenen Banken unterschiedlich hohe Zinsen auf. Auf weltsparen.de erhalten Interessierte einen kontinuierlich aktualisierten Überblick über Anbieter von Festgeldkonten, ihre aktuellen Konditionen und haben die Möglichkeit ein Verrechnungskonto zu eröffnen.
• Nachdem eine Auswahl von möglichen Festgeld-Kandidaten ausgewählt wurde, sollten diese auf ihre Einlagensicherheit hin überprüft werden. Innerhalb der EU sind Staaten dazu verpflichtet, die Spareinlagen jedes Bankkunden bis zu einer Höhe von 100.000 Euro abzusichern. Einige andere Länder bieten darüber hinaus noch weitere, freiwillige Absicherungen, die noch höhere Spareinlagen absichern. Außerhalb der EU existiert eine solche Regelung nicht. Hier sollten Sparwillige sich besonders gründlich über die jeweilige nationale Einlagesicherung informieren.
• Im dritten Schritt sollten sich Interessierte mit der sogenannten Quellensteuer beschäftigen. Dabei handelt es sich um eine Zinssteuer, die für Dividenden aus Kapitalerträgen fällig wird. Wer seinen Wohnsitz in Deutschland hat, muss seine gesamten Einkünfte hierzulande versteuern. Viele ausländische Staaten behalten zunächst trotzdem eine pauschale Quellensteuer von ausländischen Anlegern ein, bis die Frage nach dem Wohnsitz des Betroffenen abschließend geklärt ist. Mithilfe eines Freistellungsantrags können Anleger diese Steuern nachträglich zurückfordern, müssen dazu allerdings je nach Staat bis zu acht Jahre auf ihr Geld warten. Hier sollten Anleger darauf achten, dass die Quellensteuer in dem gewählten Land möglichst niedrig ist oder der Freistellungs-Vorgang möglichst zügig vonstattengeht.

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Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer der Mittelstand-Nachrichten und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer. Sie erreichen mich direkt über die ARKM Mastodon Instanz mit meinem Benutzernamen sor@social.arkm.de - oder über die im MiNa - Impressum hinterlegte Mailadresse.

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