Finanzen

Die häufigsten Irrtümer über passive Einnahmen – diese Fehler sollten Sie vermeiden

Womöglich haben auch Sie schon vom passiven Einkommen gehört. Zugegebenermaßen handelt es sich auch um einen Begriff, den man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Viele Unternehmer sind nur deswegen in die Selbstständigkeit gegangen, da sie sich erhofften ein passives Einkommen aufzubauen. Einigen ist es auch gelungen. Andere hingegen sind gescheitert. Oft allerdings nur deswegen, da sie mit der vollkommen falschen Einstellung an die Sache rangegagnen sind. Ein passives Einkommen haben, ist definitiv etwas Bemerkenswertes. Doch Sie sollten die häufigsten Irrtümer kennen, damit Sie es auch erreichen und keine unnötigen Fehler machen. Welche das sind, werden wir Ihnen zeigen.

Das machen was alle anderen auch machen

Im Grunde spricht nichts dagegen, wenn Sie sich die ein oder andere Inspiration von anderen Menschen holen. Doch dabei sollte es auch bleiben. Denn wenn Sie einfach nur genau das machen, was alle anderen auch machen, werden Sie damit wahrscheinlich keinen Erfolg haben. Kopieren Sie nicht alles eins zu eins. Selbst dann nicht, wenn es attraktiv erscheinen mag. Hinterfragen Sie Geschäftsmodelle ruhig auch mal und seien Sie bereit etwas innovativer zu sein. Nur weil andere mit etwas Erfolg haben, heißt das noch lange nicht, dass Sie es auch werden. Vor allem dann, wenn immer mehr andere hinzukommen, die versuchen in demselben Gebiet Fuß zu fassen.

Denken, dass passives Geld zu 100% passiv ist

Ein passives Einkommen lässt sich bequem neben dem Hauptberuf aufbauen.
Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

Einer der häufigsten Irrtümer ist, dass passives Einkommen komplett passiv ist. Ganz so ist es nämlich nicht. Vor allem am Anfang erfordert es eine Menge Arbeit. Tatsächlich sogar weit mehr, als es bei einer Festanstellung der Fall wäre. Wer passives Einkommen erwirtschaften möchte, sollte sich auf viele schlaflose Nächte einstellen. Und selbst dann, wenn es mal laufen sollte, ist das Ganze noch lange nicht passiv. Vor allem dann, wenn es mehrere passive Einkommensströme gibt und diese auch noch erhebliche Summen abwerfen. Schließlich muss das Geschäft auch am Laufen gehalten werden. Das ist jedoch ohne Arbeit nur schwer möglich. Deswegen wird passives Einkommen im Grunde nie so ganz passiv. Sobald Sie jedoch etwas Geld verdienen, können Sie prinzipiell auch Leute einstellen, die Ihnen einige Arbeiten abnehmen.

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In vielen verschiedenen Bereichen tätig sein

Immer wieder hört man, dass es Sinn macht, sich auf viele verschiedene Bereiche zu konzentrieren. Doch ist das wirklich so? Jein. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen der gefährlichsten Fallstricke. In verschiedenen Bereichen passives Einkommen aufzubauen, kann durchaus Sinn machen. Doch gerade am Anfang ist es in der Regel eher kontraproduktiv. Es ist wesentlich besser, wenn Sie sich erst einmal auf einen Bereich konzentrieren und Ihre Ressourcen darin investieren. Sobald dieser Bereich zumindest etwas gefestigt ist, können Sie sich überlegen, einen anderen in Angriff zu nehmen. Falls Sie jedoch gleichzeitig mit allem Möglichen starten, kann es schnell passieren, dass Sie zu viele offene Baustellen zu bearbeiten haben. Das wiederum hat in der Regel zur Folge, dass Sie wichtige Dinge vernachlässigen. Konzentrieren Sie sich daher erst einmal auf eine Sache. Wenn diese läuft, können Sie ja immer noch in verschiedenen Bereichen tätig werden.

Sich vom Goldrausch treiben lassen

Womöglich haben auch Sie schon von den Goldräuschen des 19. Jahrhunderts gehört. Wahrscheinlich wissen Sie auch, dass die meisten Goldgräber mit leeren Händen ausgegangen sind. Im Bereich des Internetmarketings ist es gar nicht so viel anders. Daher sollten Sie sich nicht vom Goldrausch treiben lassen. Bleiben Sie realistisch und bekommen Sie keine Goldäuglein. Denn im Endeffekt haben nicht die Goldgräber das große Geld gemacht, sondern diejenigen, die ihnen die Ausrüstung verkauft haben. Das heißt natürlich keineswegs, dass die Wege passiv Geld zu verdienen, keinen Sinn machen. Das ist nicht der Fall. Allerdings sollte Ihnen die Vorstellung vom passiven Einkommen nicht die Sinne vernebeln.

Faul sein und kein Durchhaltevermögen mitbringen

Es ist tatsächlich so, dass gerade viele faule Menschen versuchen, passive Einnahmen zu erwirtschaften. Schließlich erhoffen Sie sich, in Zukunft nicht mehr arbeiten zu müssen. Doch gerade solche Menschen sind zum Scheitern verurteilt. Denn Faulheit hat im Unternehmertum nichts zu suchen. Wer etwas aufbauen möchte, wird darin viel Arbeit investieren müssen. Beim passiven Einkommen ist das nicht anders. Gerade am Anfang ist eine Menge Arbeit erforderlich. Doch das ist noch nicht einmal alles. Auf dem Weg dorthin wird es immer wieder zu Rückschlägen kommen. Solche Rückschläge sind ziemlich entmutigend. Jedoch dürfen Sie sich von ihnen nicht entmutigen lassen. Es ist wichtig weiterzumachen und an seinem Ziel festzuhalten. Doch dafür braucht es eine Menge Durchhaltevermögen. Mehr Durchhaltevermögen, als die meisten Menschen haben. Und das ist auch eines der Dinge, das erfolgreiche Unternehmer ausmacht. Sie haben trotz Rückschlägen nicht aufgegeben. Ohne das richtige Mindset ist es ohnehin fast unmöglich, passives Geld zu verdienen. Das ist jedoch etwas, was vielen Anfängern nicht bewusst ist. Sie sollten sich darüber aber unbedingt im Klaren sein.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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