Software aufrüsten, Prozesse optimieren: So nutzen Firmen die Corona-Zeit
Manchmal braucht es einen externen Impuls, damit die Veränderung so richtig ins Rollen kommt. Für viele Unternehmen waren der Ausbruch und die Folgen der Corona-Pandemie ein Startschuss, um das Thema der Digitalisierung endlich mit Nachdruck anzugehen.
Das Home Office hat sich in vielen Firmen durchgesetzt, Mitarbeiter kommunizieren über Teams, Zoom & Slack, Dienstreisen werden durch Video Calls substituiert und eine Online Shop wir angedockt, um neue Vertriebskanäle zu erschließen.
Hier sind viele Unternehmen aber noch nicht am Ende der Möglichkeiten angekommen. Es gilt jetzt z.B., sich für einen ERP System Anbieter zu entscheiden und alle wesentlichen Entscheidungen auf Basis von KPIs statt aus dem Bauch heraus zu treffen. Zudem müssen Unternehmen in die digitale Kompetenz ihrer Mitarbeiter investieren.
Wer jetzt nicht investiert, wird abgehängt!
In der Corona-Zeit beobachtet man zwei unterschiedliche Zustände: Es gibt Unternehmen, die regelrecht in eine Schockstarre verfallen und aus Angst vor der ungewissen Zukunft keine Risiken eingehen möchten. Und es gibt Unternehmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, diese besondere Zeit zu nutzen, um digitale Prozesse umzukrempeln und langfristig zu denken.
Wer als Unternehmer den digitalen Wandel verschlafen oder bewusst ignoriert hat, der wird sich schon bald umgucken. Die Digitalisierung hat sich in der Corona-Krise nochmals verschärft. Das kann man schon allein daran sehen, wie schnell sich der Markt für ERP Software entwickelt.
Blinder Aktionismus ohne eine wirtschaftliche Analyse der Investitionen hat zwar noch niemandem geholfen. Aber wer weiterhin davon überzeugt ist, dass es auch nach der Krise mit den analogen Zettelwirtschaft weitergehen kann, macht einen Fehler – und wird kurz- bis mittelfristig von der Konkurrenz abgehängt werden.
Auch die richtigen Leute müssen rangeholt werden
Die beste Software nützt nichts, wenn es keine Mitarbeiter gibt, welche diese auch im täglichen Geschäft einsetzen können. Wer kompetentes Personal akquirieren möchte, das sich mit der digitalen Welt auskennt, wird aber auch entsprechendes Budget bei der Personalgewinnung und auch in Bezug auf die Vergütung einplanen müssen.
Außerdem hat die neue Generation der Arbeitnehmer klare Vorstellungen davon, wie die Work-Life-Balance gestaltet sein sollte. Ein Unternehmen, das kein Home Office und keine flexiblen Arbeitszeiten anbietet, ist nicht attraktiv für eine Personengruppe, die im digitalen Zeitalter groß geworden ist.
Hier müssen viele Unternehmen deutlich umdenken, um die besten Mitarbeiter an die Firma zu binden und deren Motivation langfristig sicherzustellen.