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RWE bezweifelt Energiekonzept der Bundesregierung

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Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE bezweifelt, dass so viel Strom aus Wind in der deutschen Nord- und Ostsee erzeugt werden kann, wie die Bundesregierung behauptet. «Es ist kaum möglich, die Ziele für den Zubau von Offshore-Wind in deutschen Hoheitsgewässern zu erreichen. Ich habe Zweifel, dass das so einfach ist wie einige Politiker hoffen», sagte Leonhard Birnbaum, der im RWE-Vorstand für die Strategie, Forschung und Entwicklung verantwortlich ist, dem «Tagesspiegel» (Dienstagsausgabe).

Laut ihrem Ende September vorgelegten Energiekonzept bis 2050 strebt die Regierung an, dass schon im Jahr 2030 rund 25 Gigawatt Leistung auf hoher See erzeugt werden. «Wir können froh sein, wenn wir fünf Gigawatt schaffen», sagte Birnbaum und bezog dies auf alle Unternehmen, die in heimischen Gewässern Windparks errichten wollen. Zum Vergleich: Die sechs Kernkraftwerke, in denen RWE hierzulande Strom erzeugt, haben zusammen eine Leistung von 6,7 Gigawatt.

Trotz der Zweifel am Energiekonzept betrachtet RWE die Offshore-Windkraft als erfolgversprechendsten Weg hin zu einer klimafreundlichen Energieerzeugung. RWE habe bisher vor allem in Großbritannien investiert, «weil dort frühzeitig gute Bedingungen geschaffen worden sind. In Deutschland hat der Gesetzgeber spät reagiert», sagte Birnbaum. Zudem würden neue Auflagen und Vorschläge dazu den Prozess unnötig verzögern. «Es wurde sogar schon gefordert, dass wir keine Bauarbeiten zwischen Mai und Oktober durchführen, um den Unterwasserschallschutz für Schweinswale zu gewährleisten. Wie soll das gehen? Wir können doch nicht im Winter Windräder in der Nordsee aufstellen», sagte Birnbaum.

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