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Investitionen stoppen Talfahrt der deutschen Wirtschaft

Wiesbaden (ddp.djn). Der private und staatliche Konsum haben die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal belebt. Allerdings belastete der massive Lagerabbau weiter die Entwicklung, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die Behörde bestätigte in zweiter Veröffentlichung einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen April und Juni gegenüber dem Vorzeitraum saisonbereinigt um 0,3 Prozent. Dies sei der erste Anstieg seit dem Auftaktquartal 2008.

Im ersten Quartal war das deutsche BIP noch um 3,5 Prozent geschrumpft und damit so stark innerhalb eines Quartals wie seit der Veröffentlichung amtlicher Quartalsergebnisse im Jahr 1970 nicht.

Die privaten Ausgaben legten im zweiten Quartal um 0,7 Prozent, die des Staates um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Stimulierend hätten zudem die Bauinvestitionen gewirkt, die um 1,4 Prozent stiegen. Allerdings sei die Bautätigkeit im ersten Jahresviertel durch den vergleichsweise strengen Winter beeinträchtigt gewesen. Wie die Behörde weiter mitteilte, waren sowohl die Exporte als auch die Importe zwischen April und Juni 2009 niedriger als im Auftaktquartal.

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank den Angaben zufolge die preisbereinigte Wirtschaftsleistung um 7,1 Prozent. Das war der stärkste Rückgang gegenüber einem Vorjahresquartal seit dem Vorliegen vierteljährlicher BIP-Zahlen ab 1970. Kalenderbereinigt schrumpfte das BIP um 5,9 Prozent. Grund seien drei Arbeitstage weniger im zweiten Vierteljahr 2008.

Die Wirtschaftsleistung ist laut der Behörde im zweiten Quartal von rund 40,2 Millionen Erwerbstätigen erbracht worden, 0,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

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