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Arbeitsmediziner warnen vor steigender Zahl psychischer Erkrankungen

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Lübeck. Deutsche Betriebsärzte warnen vor einer steigenden Zahl psychischer Erkrankungen im Arbeitsleben. «Der Strukturwandel in der Arbeitswelt hat dazu geführt, dass heute in vielen Betrieben Zeitdruck, Zwang zu schnellen Entscheidungen und zwischenmenschliche Probleme wesentliche Belastungsschwerpunkte darstellen», sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Betriebs -und Werksärzte (VDBW), Wolfgang Panter, am Freitag auf der Herbsttagung des Verbandes in Lübeck. Dies führe zunehmend zu arbeitsbedingten psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Schwerpunkt der Tagung sind psychische- und Hauterkrankungen.

Gerade ältere Arbeitnehmer fühlten sich zunehmend überfordert von den schnellen technischen Entwicklungen in der Arbeitswelt. «Psychische Erkrankungen, die demografische Entwicklung und der wirtschaftliche Strukturwandel stellen die Arbeitsmedizin vor erhebliche Herausforderungen», sagte Panter.

Handlungsbedarf bestehe in den Callcentern und in der Zeitarbeitsbranche, sagte der Arbeitsmediziner. Dort sei die Gefährdung von psychischen Belastungen besonders hoch. Das Bewusstsein für Prävention müsse gesteigert und als vierte Säule in der Gesundheitspolitik verankert werden.

Der Verband hat Nachwuchssorgen. «49,1 Prozent der 12 000 Betriebsärzte sind 60 Jahre und älter», sagte Panter. Obwohl das Arbeitnehmerrecht auf einen Betriebsarzt gesetzlich verankert ist, würden zunehmend Arbeitsmedizinische Lehrstühle an Hochschulen gestrichen. Um für die Arbeitsmedizin zu werben, veranstaltete der Verband bei seiner Herbsttagung eine Art «Casting für Ärzte», bei dem sich Nachwuchsmediziner zwei Tage lang den Herausforderungen der Arbeitsmedizin stellen mussten.

(DDP)

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