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RWE bohrt nach Erdöl in der Lüneburger Heide

Hamburg/Ummern. Das Energieunternehmen RWE Dea hat am Montag in der Lüneburger Heide mit Probebohrungen nach Erdöl begonnen. Nach geologischen Ultraschall-Untersuchungen hoffe man, bei Ummern im Kreis Gifhorn auf Ölvorkommen zu stoßen, sagte ein Unternehmenssprecher auf ddp-Anfrage. Am Montag erreichte man bereits am Vormittag eine Tiefe von 600 Metern. Bis zu 1500 Meter tief soll gebohrt werden.

Nach geologischen Untersuchungen im Jahr 2006 hatte das Unternehmen die Probebohrungen beschlossen. Die Erkundung des Gebiets ergab, dass dort Sandstein im Untergrund vorkommt, der sich ähnlich wie ein Zuckerwürfel mit Flüssigkeit vollsaugen kann. «Ob es Öl oder Wasser ist, müssen die Proben zeigen», sagte der Sprecher. Nach der Bohrung in Ummern, die etwa drei Wochen dauern soll, werden noch zwei weitere Probebohrungen in der Nähe durchgeführt.

Hoffnung hat das Unternehmen auch deswegen, weil in der Region bis in die 1990er Jahre Erdöl gefördert wurde. Bei Hankensbüttel läuft die Erdölförderung immer noch. Die Ölgebiete in der Lüneburger Heide sind für eine Förderung vergleichsweise klein. Durch den Preisanstieg und durch neue Fördertechnik sei ihre Ausbeute allerdings wirtschaftlich interessanter geworden, sagte der Sprecher.

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RWE Dea ist nicht das einzige Unternehmen, das derzeit in Deutschland nach neuen Energievorkommen forscht. So sucht etwa das deutsch-kanadische Unternehmen Central European Petroleum GmbH (CEP) in der brandenburgischen Lausitz nach Erdöl.

Die RWE Dea AG ist eine Tochtergesellschaft von RWE. Sie koordiniert für den Energiekonzern weltweit die Ausbeutung und Produktion von Erdöl und Erdgas.

ddp/jsp/mbr

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