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Österreich erleichtert Patent- und Markenschutz für Startups

Wien – Österreich hat ein neues Maßnahmenpaket für Startups beschlossen, das Unternehmensgründern und Erfindern den Schutz ihrer Innovationen sowohl finanziell als auch operativ erleichtert. Das vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und dem Österreichischen Patentamt präsentierte „Gründer-Schutzpaket“ ist ab sofort wirksam und umfasst drei wesentliche Verbesserungen für Startups und Erfinder:

1. Patent.Scheck der staatlichen Forschungsförderungsgesellschaft FFG

KMU und Startups können zur Deckung der Kosten für den Prozess der Patentanmeldung (Anmeldegebühren, (Rechts)beratungskosten, Patentmonitoring) eine Förderung von bis zu 80% (maximal 10.000 Euro) erhalten.

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2. PRIO – Provisorische Patentanmeldung

Schon bevor alle notwendigen Unterlagen und Informationen vorliegen, um eine volle Patentanmeldung vorzunehmen, können Gründer für die Dauer eines Jahres ein provisorisches Patent anmelden. Dies sichert u.a. die Eintragung des sog. „Prioritätstags“ (dem international gültigen „Geburtsdatum“ des Patents). Erst wenn das Patent nach einem Jahr verlängert werden soll, fallen die vollen Anmeldekosten an.

3. Fast Track – Markenregistrierung innerhalb von zwei Wochen

Mit Fast Track können Unternehmensgründer ihre Wort-, Wortbild- oder Bildmarken im Schnellverfahren anmelden. Die Voraussetzung: Gute Vorbereitung und Recherche vorab, um Dopplungen von gleichen oder ähnlichen registrierten Marken auszuschließen.

Österreich verfügt über eine pulsierende Gründerszene. Vor allem der Gründer-Hotspot Wien zieht junge, talentierte Menschen aus ganz Europa an. Um diesen Trend auch regulatorisch zu unterstützen und die Chancen des Wirtschaftsstandorts Österreich durch die agile Startup-Szene zu nutzen, hat die österreichische Bundesregierung im Dialog mit der österreichischen Gründerszene das Startup-Paket erarbeitet, das im Juli verabschiedet wurde. Für in- und ausländische Startups ergeben sich durch das neue Paket Förderungen und Entlastungen im Umfang von rund 185 Millionen Euro. Neben Fördermitteln können junge Unternehmen auch von steuerlichen Erleichterungen und operativer Unterstützung profitieren.

„Der Wirtschaftsstandort Österreich bietet sehr gute Ausgangsbedingungen für innovative Unternehmen und Startups“, kommentiert Dr. René Siegl, Geschäftsführer der Ansiedlungsberatung ABA-Invest in Austria. „Durch die zahlreichen steuerlichen, finanziellen und formellen Erleichterungen, die im Verlauf der vergangenen zwei Jahre in Österreich neu hinzugekommen sind, wird gerade auch für internationale Gründer die Attraktivität des Standorts weiter gesteigert.“

Ein Ausbau der Startup-Aktivitäten in Österreich gehört auch zu den Kern-Initiativen des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW). Im Frühjahr 2015 hatten Österreichs Vizekanzler und Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner sowie Dr. Harald Mahrer, Staatssekretär des BMWFW das Ziel ausgegeben, die Alpenrepublik bis 2020 zum gründerfreundlichsten Land Europas zu machen und dazu die „Gründerland-Strategie“, einen konkreten Fahrplan mit 5 Handlungsfeldern und 40 Einzelmaßnahmen, präsentiert.

Quelle: Hill+Knowlton Strategies GmbH

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