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Nachhaltig erfolgreich: Vegan-Unternehmerin Miriam Brilla feiert dreijähriges Jubiläum

Berlin/Sasbach – Vegan hat sich zu einem Wirtschaftsfaktor gemausert: die Nachfrage nach veganen Produkten und Dienstleistungen wächst stetig. Doch die Macher dieser jungen Branche sind meistens Männer – obwohl der vegane Lebensstil ein überwiegend weibliches Phänomen ist. Eine Ausnahme bildet Miriam Brilla, die mit 25 Jahren einen veganen Online-Handel gründete und auf drei erfolgreiche Jahre zurückblicken kann.

Bereits während ihres BWL-Studiums in der Schweiz hatte sich Miriam Brilla mit der Frage nach nachhaltigem und sozial verantwortlichem Investment beschäftigt. Später – inzwischen lebte die in Afrika und Asien ausgewachsene Brilla nach einem Aufenthalt in Katar in Frankreich – bemerkte sie, dass es in der kulinarischen Heimat von Bouillabaisse, Camembert und Foie gras nicht immer leicht ist, sich mit veganen Produkten zu versorgen. So kam Miriam Brilla aus persönlicher Not kurzerhand auf die Idee, die in Studium und Beruf erworbenen Fähigkeiten zu nutzen um sich für eine positivere Zukunft einzusetzen: der vegane Online-Shop boutique vegan war geboren und versorgt mit einem umfassenden Sortiment an mittlerweile 3700 Produkten, tausende Kunden in ganz Europa, vor allem Deutschland und Frankreich.

Quelle: boutique vegan e.K.
Quelle: boutique vegan e.K.

Dabei war es Miriam Brilla wichtig nicht einfach einen weiteren Internet-Shop zu eröffnen. Grundlegend war die Idee ein Sortiment zusammenzustellen welches ethischen aber auch spezifischen Qualitätskriterien entspricht. Das Ganze sollte ansprechend verpackt sein und die Zielgruppe junger Frauen ansprechen. Neben Lebensmitteln wie veganem Speck, Hafermilch oder Ei-Ersatzpulver findet sich im Angebot eine große Auswahl tierversuchsfreier Kosmetik, umweltfreundlichen Haushaltsreinigern und Babynahrung.

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Noch während der Unternehmensgründung kündigte sich bei Miriam Brilla Nachwuchs an – für sie aber kein Grund den Schritt in die Selbstständigkeit in Frage zu stellen. Ganz im Gegenteil: beides sollte sich nicht ausschließen und so wird bei boutique vegan sehr viel Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelegt. Nicht zufällig sind in dem jungen Unternehmen zahlreiche junge Mütter beschäftigt, die die flexible Arbeitskultur mit Gleitzeit und Home Office schätzen.

Das ist in der quirligen Start-up-Szene eher die Ausnahme – dominieren doch männliche Gründer die Bühne: lediglich 13% der Start-ups wurden von Frauen gegründet. Dabei belegen Studien, dass von Frauen gegründete Unternehmen nachhaltiger erfolgreich sind. Sie denken längerfristig und schätzen geschäftliche Möglichkeiten realistischer ein. Dies scheint sich auch im Falle von boutique vegan zu bewahrheiten: drei Jahre sind zwar eine kurze Zeit, doch Miriam Brilla kann zuversichtlich in die Zukunft schauen:

„Ich kann durch eine Stärkung dieses nachhaltigen Wirtschaftszweiges und unserer Unternehmen eine Mitsprache in politischen Angelegenheiten bewirken. Jeder Euro jedes Einzelnen jeden Tag ist eine Wahl für Produkt A oder B – für nachhaltig, fair, sozial, gesund und zukunftsfähig, oder eben das Gegenteil. Mit unserem Shop bieten wir ganz Europa die Möglichkeit eine positive Zukunft zu gestalten, gleichzeitig jedoch diesen bewussten Lebensstil und Nachsicht für die Umwelt als normalen, modernen Lifestyle zu positionieren.”

Quelle: boutique vegan e.K./VAIR FOOD GmbH

Veröffentlicht von:

Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou ist Mitglied in der MiNa-Redaktion und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer.
Mail: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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