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Finalisten des Ideenwettbewerbs starten Crowdfunding-Kampagnen

Stuttgart/Berlin. Pünktlich zur diesjährigen NOAH-Konferenz, die am 8. und 9. Juni 2016 im Berliner Tempodrom stattfand, ging der von smart initiierte Ideenwettbewerb „smart urban pioneers“ in die letzte und entscheidende Phase. Die drei Finalisten sind auf der reichweitenstarken, internationalen Crowdfunding-Plattform Indiegogo jeweils mit einer eigenen Kampagne gestartet. Im Rennen um die finale Platzierung sind die Projekte Cabin Spacey und Urban Affairs 2016, beide aus Berlin, sowie myLike aus München. Ziel ist es, innerhalb von vier Wochen mit Hilfe der Crowd, also Menschen aus der ganzen Welt, ein vorab festgelegtes Fundingziel zu erreichen, um ihre Ideen in die Tat umsetzen zu können. smart unterstützt die drei Finalisten zusätzlich mit einem Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro.

Neben dem Start des Crowdfundings war „smart urban pioneers“ auch Bestandteil des Konferenz-Programms. So nutzte Christian Vollmann, Schirmherr des Wettbewerbs und selbst ein Pionier der Start-up-Szene, seinen Vortrag auf der Hauptbühne vor einem Auditorium von rund 3.000 Vertretern aus Old und New Economy, um Aufmerksamkeit auf den Wettbewerb und dessen Finalprojekte zu lenken. Im Rahmen einer Diskussion mit den Experten der Jury erhielt das Publikum zudem Know‑how für die Gründung eines eigenen Unternehmens aus erster Hand. Abschließend stellten die drei Finalisten ihre Projekte persönlich in sogenannten „Elevator-Pitches“ vor und riefen zur Finanzierung ihrer Projekte durch das frisch gestartete Crowdfunding auf.

Auch Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, befasste sich auf der Konferenz mit aktuellen Themen. In einer Diskussion über die Zukunft der Mobilität traf er auf Travis Kalanick, Mitgründer und CEO von UBER. Für den Daimler-Chef ist der Wettbewerb „smart urban pioneers“ ein gelungenes Beispiel, wie die Marke smart innovative Projekte fördert, die das Leben in der Stadt lebenswerter machen.

Die Crowdfunding-Kampagnen sind auf Indiegogo auf einer eigenen Landingpage zum Wettbewerb zu finden und laufen bis zum 7. Juli 2016: https://www.indiegogo.com/campaign_collections/smart-urban-pioneers. Dann wird die endgültige Rangfolge der „smart urban pioneers“ ermittelt und der Sieger gekürt. Darüber entscheidet eine Bewertung, in die gewichtet das Urteil der Expertenjury, die Anzahl der Stimmen beim Voting und der Erfolg der Crowdfunding-Kampagnen einfließen. Über den Stand der Umsetzung der Gewinnerprojekte können sich alle Interessenten regelmäßig im internationalen Online-Markenmagazin smart-magazine.com informieren.

Idea contest smart urban pioneers@NOAH16: Project patron Christian Vollmann - Quelle: Daimler AG
Idea contest smart urban pioneers@NOAH16: Project patron Christian Vollmann – Quelle: Daimler AG

„smart urban pioneers“ – einzigartiger Ideenwettbewerb für noch mehr Lebensfreude in der Stadt

smart startete den Wettbewerb im Dezember 2015. Gesucht wurden innovative Ideen und Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die das Leben in der Stadt noch lebenswerter machen. Mehr als 40 urbane Visionäre machten mit und reichten bis Ende Januar 2016 ihre Vorschläge ein. Eine Jury aus renommierten internationalen Expertinnen und Experten bewertete alle Projekte mit Fokus auf ihr Potenzial, einen Mehrwert für die Stadt und deren Bewohner zu schaffen. Die von der Jury ausgewählten Top-Ten Einreichungen stellten sich in der zweiten Phase des Wettbewerbs im März 2016 dem Voting der weltweiten Online Community, die mehr als 200.000 Stimmen für ihre Favoriten abgab. Daraus gingen drei Projekte als Finalisten hervor:

­Cabin Spacey – Minimal Housing aus Berlin

Cabin Spacey steht für die wachsende Nachfrage nach urbanem Wohnraum von höchster Lebensqualität und Ressourceneffizienz bei maximaler Flexibilität. Das Mikro-Appartement-Modul ist mit Bad, Küchenzeile und Bett ausgestattet. Die kleinste Einheit verfügt über knapp 20 Quadratmeter. Das Wohnmodul ist leicht zu transportieren, einfach aufzustellen und kann mit wenigen Handgriffen an vorhandene Infrastrukturen angeschlossen werden. So lassen sich urbane Brachflächen, Parkplätze und Dächer als Wohnraum erobern. Zur Umsetzung des Projekts sind alle Vorbereitungen abgeschlossen. Das Modell für das urbane Mikrohaus ist fertig gestellt, Material-Zulieferer und erste freie Flächen für die Umsetzung stehen bereit. Jetzt soll Cabin Spacey Realität werden: Mit Hilfe des Crowdfundings und der Unterstützung von smart wollen Simon Becker und Andreas Rauch den ersten Prototyp bauen und damit den Grundstein für ein neues Wohnen in der Stadt legen.

­Urban Affairs 2016 – Urban Art aus Berlin

Mit Angeboten an drei verschiedenen Orten will ein neuartiges Urban-Art-Festival in Berlin im Sommer 2016 verloren gegangene urbane Räume kulturell zurückerobern. Das Programm reicht von Kunstausstellungen über Performances, Lesungen und Diskussionen bis hin zu Workshops. Jeder der drei Festivaltage beleuchtet jeweils ein Thema: Stadt, Raum, Menschen. Gemeinsam mit Publikum und Anwohnern sollen zudem Projekte entwickelt und verwirklicht werden, die das urbane Leben attraktiver machen und sich dem Trend der Gentrifizierung entgegenstellen. Das Festival existiert bereits seit 2008. Mit der Workshop Edition 2016, die durch das „smart urban pioneers“-Crowdfunding und die Unterstützung durch smart möglich gemacht wird, möchte das Team um Gründer Jochen Küpper an vier verschiedenen Locations in Berlin (Mauerpark, ZK/U, Marienburger Höfe, Teufelsberg) Kunst und Kultur in den Stadtraum bringen, dabei Bleibendes hinterlassen und die Stadtbewohner noch stärker einbinden als bisher.

­myLike – Soziale Vernetzung aus München

myLike ist das soziale Netzwerk für die Schätze der Stadt. Der Benutzer speichert seine Lieblingsorte und teilt sie mit Freunden oder gründet Gruppen und tauscht so Empfehlungen mit Gleichgesinnten aus. Die App fördert die soziale Vernetzung und regt dazu an, die Stadt neu zu entdecken. Auch Hotels, Unternehmen und Medien können sie als mobilen Concierge nutzen, um ihren Kunden Insidertipps zu geben und so ihren Kundenservice zu verbessern. Die App aus München hat den ersten großen Schritt in der Entwicklung hinter sich: Die Beta-Version steht und wurde ausgiebig getestet. Das Crowdfunding und das Preisgeld von smart wird das Team um myLike-Gründer Uwe Hering nutzen, um die aus der Testphase gewonnenen Erkenntnisse in der Programmierung umzusetzen und die App auf den Markt zu bringen.

Crowdfunding

Die Finanzierung von Projekten über Crowdfunding-Plattformen wie Indiegogo funktioniert über reward-basiertes Funding. Reward-basiert bedeutet, dass die Kapitalvergabe bei Crowdfunding im Gegenzug für eine oftmals kreative Gegenleistung erfolgt. Die sogenannten Dankeschöns (Rewards oder Perks) orientieren sich dabei in der Regel an der Höhe der jeweiligen Unterstützung. Oft wird im Gegenzug für das Kapital auch das fertige Produkt in Aussicht gestellt, sodass von einer klassischen Vorfinanzierung gesprochen werden kann. Allerdings beruht Crowdfunding ausschließlich auf Vertrauen. Die Gegenleistung ist nicht vertraglich festgehalten.

Quelle: NOAH-Konferenz/Daimler AG

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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