Technologie

CES 2017 – Das sind die kommenden Fernsehertrends

Viele Unternehmen haben im Rahmen der Technikmesse CES 2017, die vom 5. Januar bis zum 8. Januar 2017 in Las Vegas stattfand, ihre Visionen im Technikbereich vorgestellt. Dank Herstellern wie Samsung, LG und Panasonic gab es auch im Fernseherbereich viele interessante Entwicklungen.

Größere Farbkontraste für ideale Bilder

Pixel alleine reichen nicht aus, deswegen arbeiten TV-Hersteller akribisch an der Verbesserung des Farbbildes. Der Ausbau zu OLED-Bildschirmen wird immer weiter vorangetrieben. OLED-Displays benötigen, wie bei LCD-Bildschirmen üblich, keine Hintergrundbeleuchtung. Jedes Kristall leuchtet für sich selbst, weswegen sie ein kontrastreicheres Bild abgeben. Durch den Verzicht auf eine Hintergrundbeleuchtung können die Fernseher zudem schmaler gebaut werden. Samsung hingegen setzt auf eine Verbesserung der bisherigen LED-Technik durch sogenannte Quantum Dots.

Sprachassistenz und Smarte-Controls

Apples Siri, Cortana von Microsoft, der Google Assistent und jüngst Amazons Alexa – Sprachassistenz-Plattformen sind aktuell auf dem Vormarsch. Auch bei Fernsehern soll in Zukunft die Sprachsteuerung Standard werden und die Stimme die Fernbedienung ersetzen. Jen-Hsun Huang, Geschäftsführer des Grafikkarten-Herstellers Nvidia, gab auf der CES bekannt, dass sein Unternehmen Googles Sprachassistenten in einen Fernseher integrieren will. Samsung zeigte eine überarbeitete Form der hauseigenen Smart Remote Fernbedienung sowie die Smart View App. Die Fernbedienung steuert neben dem Fernseher auch alle daran angeschlossenen Geräte. Zusätzlich wurde die Sprachsteuerung verbessert, mit der man beispielsweise die TV-Kanäle wechseln kann. Die dazugehörige App lässt sich separat zum Aufrufen von Videos oder ebenfalls als Smart Remote nutzen.

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Der neue Verbindungsstandard: HDMI 2.1

Die HDMI-Licensing-Organisation stellte den neuen HDMI 2.1 Verbindungsstandard für Fernsehgeräte vor, der voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2017 verbaut werden wird. HDMI 2.1 ermöglicht eine höhere Bandbreite, wodurch schärfere Auflösungen und schnellere Bildwiederholraten erzielt werden. Die neuen HDMI-Kabel schaffen es, 4k-Bildinhalte mit einer Bildrate (frames per second) von 120 fps wiederzugeben. HDMI 2.0 brachte es hingegen “nur” auf 60 fps. Der neue Übertragungsstandard wirkt sich auch positiv auf den Kontrastumfang aus. HDMI 2.1 unterstützt nämlich die Übertragung von Hochkontrastbildern (High Dynamic Range Images). Trotz allem ist HDMI 2.1 abwärtsskompatibel und gleicht vom Steckertyp her seinem Vorgänger.

Was bedeuten die Änderungen für den Endverbraucher?

Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Neuerungen für das Fernseherlebnis sehr vorteilhaft sind. Das Bild der Fernseher wird immer besser, und die Bedienung fällt immer leichter. Der Nachteil: Qualität hat ihren Preis. Die Preise für neue OLED-Geräte sind hoch. Wie ein Blick in den Fachhandel zeigt, liegen die Preise zwischen gängigen LCD-Fernsehern und OLED-TVs teils weit auseinander. Zudem bieten die Film-, TV- und Video-on-Demand-Kanäle noch nicht genügend Möglichkeiten, um das volle Potenzial solcher High-End-TVs auszukosten. Doch sobald sich die vorgestellten Modelle und Standards etablieren, werden viele ältere und die neuen Modelle kostengünstiger werden.


Bildrechte: Flickr Samsung Curved TV Kārlis Dambrāns CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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