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Doppeltes Omnibusjubiläum bei Mercedes-Benz

Stuttgart / Mannheim – Die Nummer eins unter den Linienbussen ist jetzt der meistverkaufte Omnibus mit Stern aller Zeiten: Mit einer Gesamtfertigung von 40 000 Einheiten hat der Mercedes-Benz Citaro einen neuen Bestwert erreicht. Gleiches gilt für die Minibusse von Mercedes-Benz: Sie haben die Marke von 20 000 Einheiten überschritten. Die Jubiläumsbusse wurden heute im Omni­buswerk Mannheim übergeben. Das Unternehmen Voyages Emiles Weber in Luxemburg übernahm einen Citaro GÜ, Sandfærhus Parkering aus Norwegen einen Sprinter City 65.

Quelle: Daimler AG
Quelle: Daimler AG

Citaro: Die klare Nummer eins unter den Stadtbussen fährt in 40 Ländern

Der Mercedes-Benz Citaro ist ein internationaler Bestseller: Mit 3027 Ver-käufen und einem Marktanteil von 16,4 Prozent war er auch im vergangenen Jahr die Nummer eins unter den Stadtlinienbussen in Europa. In Deutschland behauptete der Citaro mit einem Anteil von 37 Prozent ebenfalls seine Führungs­rolle. Der Citaro fährt in nahezu allen Metropolen Europas zwischen London und Bukarest, zwischen Madrid und Helsinki.

Er befördert Fahrgäste in Mexiko, Japan, Singapur und Abu Dhabi, sogar auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Er bildet auch das Rückgrat für BRT-Linien (Bus Rapid Transit) in Straßburg, Istanbul oder Nancy.

Weltweit ist der Citaro in 40 Ländern im Einsatz. Aktuelle Großaufträge mit dreistelligen Stückzahlen kommen aus den europäischen Hauptstädten Brüssel, Budapest und Wien, aus Florenz in Italien und aus Zug in der Schweiz.

Premiere 1997, seitdem fortwährend weiterentwickelt

Seinen ersten Auftritt feierte der Mercedes-Benz Citaro 1997 auf dem UITP-Kongress in Stuttgart, dem Weltkongress der Verkehrsbetriebe. Ein Jahr später begann die Serienfertigung. Mit seinem auffälligen Design innen wie außen, konsequent fahrgastfreundlicher Niederflur-Bauweise, hoch entwickelter Sicherheitstechnik mit elektronischem Bremssystem sowie der Elektronik­struktur mit einem CAN-Datenbus-System setzte er von Beginn an Maßstäbe. Gleiches galt für eine Vielfalt von Varianten mit Stadt- und Überland­omnibussen und verschiedenen Längen bis zum Gelenkbus.

Zum Erfolgsrezept des Citaro gehört seine fortlaufende Weiterentwicklung. Augenfällig dokumentiert dies die umfangreiche Überarbeitung in den Jahren 2005/2006 sowie die Erweiterung der Modellpalette um den Citaro LE, den kurzen Citaro K und die Ableitung des Großraumbusses CapaCity.

Sicher und sauber: Erster Stadtlinienbus mit ESP und Abgasstufe Euro VI

Die aktuelle Modellreihe, komplett neu eingeführt im Jahr 2011, überraschte bei ihrer Einführung erneut durch ihr markantes Design, durch ein neues Cockpit und revolutionäre Kraftstoff-Spartechnik. Der neue Citaro war als erster Stadtbus mit dem elektronischen Stabilitätssystem ESP lieferbar. Ein Jahr später folgte eine weitere Premiere: Als erster Serien-Stadtlinienbus der Welt wurde der Citaro mit Motoren nach Abgasstufe Euro VI angeboten. Ein erfolgreiches Konzept: Bereits im Frühjahr 2014 lieferte Mercedes-Benz den 1000. Citaro mit Euro VI aus.

Der Mercedes-Benz Citaro wird in den hochmodernen Werken Mannheim und Neu-Ulm sowie für bestimmte Exportmärkte in Ligny/Frankreich hergestellt.

Quelle: Daimler AG
Quelle: Daimler AG

Minibusse mit Stern: führend in Europa und auf Rekordkurs

Auf Rekordkurs fahren auch die Minibusse mit Stern, die in ihrem Segment mit Abstand Marktführer in Europa sind. Hinter den 20 000 Minibussen von der Mercedes-Benz Minibus GmbH steckt eine ungewöhnliche Erfolgs­geschichte. Sie begann 1998 mit einer Beteiligung am Minibushersteller Karl Koch in Mudersbach bei Siegen und Übernahme der industriellen Führung. In kurzer Zeit baute Mercedes-Benz auf der Basis eigener Standorte und europa­weiter Kooperationen ein breites Produktportfolio auf.

Im Jahr 2004 erfolgte die vollständige Übernahme von Karl Koch. Kurz darauf wurde die Produktion in mehreren Schritten auf das neu ausgebaute Werk in Dortmund verlagert. Heute fertigen hier rund 330 Mitarbeiter auf drei Rohbau- und vier Montagelinien. Der Absatz verteilt sich auf mehr als 40 Länder. Größter Markt ist Westeuropa, aber auch Kunden aus Australien, Südostasien oder dem Mittleren Osten gehören zum festen Stamm. Im vergangenen Jahr verkaufte die Minibus GmbH 1206 Omnibusse und lag damit nahe an ihrer Kapazitätsgrenze.

Das Mercedes-Benz Minibus Portfolio fußt auf dem Mercedes-Benz Sprinter. Das Bus-Programm setzt sich aktuell aus 24 Modellen mit 3,5 t bis 6,8 t zulässigem Gesamtgewicht auf der Grundlage von Kastenwagen und Fahr­gestellen zusammen. Die Baureihen-Namen Sprinter Transfer, Sprinter Travel, Sprinter City und Sprinter Mobility kennzeichnen die jeweilige Einsatz­kompetenz der 16 Linkslenker und 8 Rechtslenker. Augenfälligstes Aushänge­schild des nach wie vor größten europäischen Minibus-Programms ist der Sprinter City 77, ein kompakter Stadtlinienbus mit einem einzigartigen dreiachsigen Niederflur-Fahrgestell und Platz für bis zu 40 Fahrgäste.

Viele kleine und große Faktoren haben zur Erfolgsgeschichte der Mercedes-Benz Minibusse beigetragen, ein ganz besonderer Erfolgsfaktor lautet „100 Prozent Mercedes-Benz Minibusse“. Die Minibusse sind eng an Entwicklung und Fertigung des Sprinter angebunden, sämtliche Prozesse unterliegen denselben anspruchsvollen Richtlinien von Mercedes-Benz – das bedeutet Qualität aus einer Hand.

Minibus-Programm auf 24 Modelle erweitert, alle mit Euro VI-Antrieb

Auch im Modelljahr 2014 profitieren die Minibusse von Mercedes-Benz vom neuen Sprinter. Beachtlich ist neben seinem markanten Erscheinungsbild die hochmoderne Antriebs- und Sicherheitstechnik. Im Zuge des Sprinter Modell­wechsels Mitte 2013 wurden die Minibus-Baureihen Transfer und Travel umfangreich modifiziert, die Mobility-Reihe um die Varianten Mobility 35 und Mobility 45 erweitert und alle nun 24 Modelle nach und nach konsequent auf die anspruchsvolle Abgasstufe Euro VI umgestellt.

Quelle: Daimler AG

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Mittelstand-Nachrichten an. Sie schreibt als Journalistin über Tourismus, Familienunternehmen, Gesundheitsthemen, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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