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Autoverkauf: Den höchstmöglichen Verkaufswert erzielen

Jedes Jahr wechseln unzählige Fahrzeuge den Besitzer. Für den Verkäufer gibt es nur ein Ziel: Das Fahrzeug zum höchstmöglichen Preis verkaufen. Der nachfolgende Artikel zeigt, auf welche Wege man das erreichen kann.

Die Deutschen sind bekanntlich ein von Automobilen fasziniertes Volk. Vorurteile besagen, dass sich der Deutsche am liebsten ein neues Fahrzeug kauft, wenn ihm das Geld dafür nicht fehlt. Dass es sich dabei nicht um ein Vorurteil handelt, zeigt eine Studie des GfK-Vereins für SPIEGEL ONLINE: Bei der Frage, welchen Wunsch sich die Deutschen von einer Fee erfüllen lassen würden, nannte im Bereich Eigentum ein Großteil der Befragten das Auto.

Für den letztendlichen Verkauf des geliebten Pkws kann es verschiedene Gründe geben. Häufig wechselt man das alte Automobil gegen ein Neues aus. Aber auch Geldnot ist ein möglicher Auslöser für den Verkauf. Unabhängig davon, aus welchem Grund man sich von dem Auto trennt, ist das Ziel immer dasselbe: Möglichst viel für den Gebrauchtwagen erhalten.

Gepflegtes Auto ist bis zu 30 % mehr Wert

Experten wissen, welchen schlechten Eindruck ein ungepflegtes Auto hinterlässt. Es ist nicht nur schwerer zu verkaufen, sondern auch weniger Wert. Dabei gibt es simple Möglichkeiten, das Auto optisch aufzuwerten und so den Wert um bis zu 30 Prozent zu steigern:

  1. Plastikteile: Schuhcreme lässt nicht nur die Schuhe glänzen, sondern auch Plastikteile des Autos. Dies verdankt die Creme den Fetten und Wachsen, die in ihr zu finden sind. Sie lassen die Stoßstange glänzen, während der schwarze Farbstoff Unreinheiten verdeckt.
  2. Felgen: Backofenspray hat auf der Felge dieselbe Funktion wie im heimischen Backofen. Nachdem es aufgesprüht wurde, entfernt es Schmutzreste restlos. Nach einer Einwirkungszeit von nur fünf Minuten kann man den Schaum abwischen. Die Reinigungskraft des Backofensprays ist auf seine Schmutzlöser, Lösungsmittel und Seifen zurückzuführen.
  3. Reifen: Schuhcreme verschönert nicht nur Plastikteile, es lässt sich auch gleichmäßig auf den Reifen auftragen. Der Pneu erstrahlt auf diese Weise in tiefem Schwarz und verleiht den Reifen einen neuwertigen Look.
  4. Brandloch: Dieses kleine Problem kostet Autoverkäufer bis zu 100 Euro. Ein Mix aus Alleskleber und Fusseln stopft das Loch und steigert den Fahrzeugwert.
  5. Aufkleber: Baby an Bord, das Apfel-Logo von Apple und andere Aufkleber zieren so manches Fahrzeug. Wenn man nicht gerade einen Verkäufer findet, der sich mit ihnen abfinden kann, senken sie den Fahrzeugwert. Auf der Oberfläche des Pkws angebrachte Aufkleber lassen sich mit Salatöl restlos entfernen. Für Aufkleber auf der Windschutzscheibe ist Nagellackentferner die beste Lösung. Das darin enthaltene Aceton entfernt sie restlos.

Weitere Tipps, wie man sein Auto auf den Verkauf vorbereitet, gibt es in diesem Video.

Privat, Autohändler – wo verkauft man den Gebrauchten?

Foto: ARKM
Foto: ARKM

Der Verkauf an privat galt lange Zeit als die beste Möglichkeit, den höchstmöglichen Preis für seinen Gebrauchten zu bekommen. Daran hat sich inzwischen nicht viel geändert. Was sich aber geändert hat, ist die Art und Weise, wie man das Fahrzeug verkauft.

Der Autoverkauf an privat wird nicht mehr hauptsächlich über Zeitungsannoncen abgewickelt. Online-Portale haben dieses Medium abgelöst. Hier kann man sich kostenlos registrieren und seinen Gebrauchten einstellen – inklusive ausführlicher Beschreibung und vielen Bildern. Je besser und genauer die Angaben zum Fahrzeug, desto größer sind die Chancen, das Fahrzeug an den Mann zu bringen.

Abseits dieser Verkaufsmöglichkeit gibt es noch weitere Wege, den Gebrauchtwagen zu veräußern. Wer sein Auto online verkaufen möchte, kann inzwischen spezialisierte Ankäufer besuchen. Diese Unternehmen befassen sich ausschließlich mit dem Thema Autoankauf. Interessierte können einen Richtwert online ermitteln. Wie viel der Gebrauchte tatsächlich noch Wert ist, ermitteln die Profis vor Ort. Wenn man sich zum Verkauf entscheidet, wird der Kaufvertrag unterschrieben und der Ankäufer übernimmt sogar die Abmeldung. Für Menschen, die sich nicht mit dem Verkauf an privat befassen möchten, eine gute Lösung.

Die Alternative ist der Verkauf an einen Autohändler. Auch sie zeigen häufig Interesse an Gebrauchtwagen. Der Nachteil: Ihr Preisvorschlag liegt häufig weiter unter dem, den man von einem Privatkäufer erhalten würde. Der Autohändler muss den Gebrauchten schließlich noch aufwerten und für einen Gewinn verkaufen. Weiterhin entstehen preisliche Nachteile, wenn das Fahrzeug nicht der hauseigenen Marke entspricht.

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer der Mittelstand-Nachrichten und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer. Sie erreichen mich direkt über die ARKM Mastodon Instanz mit meinem Benutzernamen sor@social.arkm.de - oder über die im MiNa - Impressum hinterlegte Mailadresse.

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