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Munich Investment Forum 2015: Start-ups präsentierten sich vor Kapitalgebern

München – Die Start-up-Szene erlebte am 28. Juli ein Networking-Event der Extraklasse: Beim Munich Investment Forum 2015 präsentierten 24 ausgewählte Spin-offs von Fraunhofer Venture und den Gründungseinrichtungen der Münchner Hochschulen CeTIM, LMU Entrepreneurship Center, Strascheg Center for Entrepreneurship und UnternehmerTUM ihre Ideen und Konzepte einem Fachgremium von Investoren, Start-up-Experten und Unternehmen. In One-on-One-Meetings bot sich den anwesenden Kapitalgebern zudem die Möglichkeit, verschiedene Finanzierungsansätze mit den Gründern zu diskutieren.

»Zahlreiche geglückte Finanzierungen in den vergangenen zehn Jahren im Anschluss an unsere Veranstaltungen unterstreichen den Erfolg des Investment Forums«, sagte Thomas Doppelberger, Leiter Fraunhofer Venture. Dadurch bestätigt, will Fraunhofer diesen Vernetzungsgedanken künftig noch weiter stärken und setzt auf einen noch intensiveren und persönlicheren Austausch der Gründerszene mit der Investorenbranche. So brachte dieses Jahr zum ersten Mal eine elf Quadratmeter große Networking-Wall Geldgeber mit innovativen Start-ups zum persönlichen Austausch zusammen. Zudem präsentierten die 24 Jungunternehmer ihre Entwicklungen und Ideen über den gesamten Tag hinweg in einer Begleitausstellung.

Quellenangabe: "obs/Fraunhofer Venture/Alexandru Nita"
Quellenangabe: “obs/Fraunhofer Venture/Alexandru Nita”

Drei Fraunhofer-Spin-offs stellten sich vor:

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Unter den innovativen Start-ups, die sich im Rahmen des Munich Investment Forums präsentierten, waren auch einige von Fraunhofer Venture begleitete Unternehmen. Insbesondere drei Start-ups konnten den Kapitalgebern und Start-up-Experten in einem 10-Minuten Pitch ihre Geschäftsidee näher darstellen:

  • Volterion aus dem Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen entwickelt kleinformatige Energiespeicher für die dezentrale Speicherung erneuerbarer Energien – insbesondere aus Sonnenkraft – in Eigenheimen. Das Unternehmen macht Vanadium Redox-Flow-Batterien durch neue, zum Patent angemeldete Produktionstechniken erstmals massenmarktfähig.
  • COSEDA Technologies aus Dresden vermarktet die softwarebasierte Entwurfsplattform COSIDE, die grundlegend neue Modellierungs- und Simulationsmethoden für die Hard- und Softwareentwicklung bietet. Das große Potential der Software beruht auf der zugrundeliegenden Modellierungssprache System CAMS, die in den vergangenen vierzehn Jahren von den Gründern am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS, Institutsteile Entwurfsautomatisierung EAS gemeinsam mit der europäischen Halbleiterindustrie entwickelt und standardisiert wurde.
  • ArtGuardian vermarktet die vom Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM in Berlin entwickelte und patentierte ArtGuardian-Technologie. Sie ermöglicht den Eignern von Kunstwerken eine völlig neue und kontinuierliche Überwachung ihrer Werke (in Bezug auf Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit) – auch dann, wenn sie sich nicht in ihrem unmittelbaren Besitz, sondern beispielsweise in Ausstellungen befinden.

Toposens, Lilium und Baristina bei Speed-Pitches ausgezeichnet

Förderung für Ausgründungsprojekte in einer sehr frühen Phase: In Speed-Pitches erhielten zwölf Jungunternehmerinnen und -unternehmer die Gelegenheit, ihre Konzepte in jeweils 90 Sekunden vorzustellen. Drei vielversprechende Präsentationen wurden im Anschluss vom Publikum ausgewählt und prämiert:

  1. Platz: Toposens – Das Start-up entwickelt das erste auf Ultraschalltechnologie basierende Verfahren zur Positionsbestimmung und präzisen Erfassung von Objekten in 3D in Echtzeit.
  2. Platz: Lilium – Das junge Unternehmen Lilium entwickelt den weltweit ersten elektrisch betriebenen senkrechtstartenden und -landenden Jet.
  3. Platz: Baristina – Die Gründer von Baristina kombinieren die Bausteine Wasser, Kaffee, Hitze und Druck auf innovative Art zu einer Einweg-Espressomaschine.

Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt in Deutschland derzeit 66 Institute und Forschungseinrichtungen. Mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, bearbeiten das jährliche Forschungsvolumen von mehr als 2 Milliarden Euro.

Als Partner von Spin-offs der Fraunhofer-Gesellschaft, Fraunhofer-Instituten, Industrie und Kapitalgebern unterstützt Fraunhofer Venture Wissenschaftler aus dem Fraunhofer-Umfeld auf ihrem Weg zum eigenen Technologie-Unternehmen. Das Leistungsspektrum umfasst dabei die Bereiche Technologie, Gründung, Finanzierung und Beteiligungsmanagement. Mittlerweile wurden seit 1999 über 400 Gründungskonzepte entwickelt, etwa 150 Ausgründungen unterstützt und ca. 90 Beteiligungen eingegangen.

Quelle: ots

Veröffentlicht von:

Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou ist Mitglied in der MiNa-Redaktion und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer.
Mail: redaktion@mittelstand-nachrichten.de

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