Karriere

Berufseinstieg für Sprachwissenschaftler: die Karriere online ankurbeln

Anglistik-, Germanistik-, Romanistikabschluss – und nun? Grundwissen sowohl über Morpheme als auch über Hölderlin oder Proust, überdurchschnittliche Grammatikkenntnisse, bestenfalls Vertrautheit mit der zeitgenössischen literarischen Szene. So weit, so gut. Holt man das Diplom ab, wird einem jedoch klar: Tiefe Auseinandersetzung mit Nietzsche hat nicht zu viel mit der fälligen Miete zu tun. Und in dem Moment stellt man sich die Frage: Was jetzt?

Studiert man eine geisteswissenschaftliche Fachrichtung, wird man öfters bemitleidet. Und auch wenn mitfühlende Blicke nerven können, sieht die Zukunft eines durchschnittlichen Anglistikabsolventen tatsächlich nicht immer rosarot aus. Anders verhält es mit exklusiven Studiengängen wie Arabistik oder Chinastudien, die nur eine begrenzte Anzahl an Studenten in einem speziellen Wissensgebiet ausbilden und die Möglichkeit bieten, beruflich eine Nische zu besetzen.

Wenn man bereits im Laufe des Studiums Erfahrung durch Praktika gesammelt hat, steigen die Chancen, die Jobsuche zeitlich zu minimieren. Im Falle von Sprachstudien kann man sein Glück beispielsweise bei landesbezogenen politischen oder kulturellen Institutionen suchen. Schwieriger wird es, wenn man nicht viel nachzuweisen hat. Aber auch dann ist noch nicht alles verloren: Selbst wenn man erst mit dem Diplom in der Tasche aus dem Illusionsschlaf aufwacht, lassen sich noch Maßnahmen ergreifen, die die oft schmerzhafte Konfrontation mit dem Arbeitsmarkt sanfter machen und die eigenen Chancen verbessern können – und zwar online. Damit sind nicht nur Weiterbildungskurse gemeint, die flexibel im Internet absolviert werden können, sondern auch das, was bei Google angezeigt wird, wenn man den eigenen Namen eintippt.

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Für Jobsuchende ist als Anfang eine überzeugende Internetpräsenz anzuraten. Eine übersichtliche Homepage mit einem fundierten Portfolio, deren Erstellung dank diverser vorgefertigter Templates unproblematisch vonstatten geht, steigert die Chancen, gefunden zu werden – sowohl als Freiberufler als auch auf der Suche nach einer Festanstellung. Dasselbe gilt für Blogs: Auch wenn die überwiegende Mehrheit einen Blog in erster Linie zu persönlichen Zwecken pflegt, dient er auch potenziellen Arbeitgebern als vielsagende Visitenkarte

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Dies trifft auch auf informative Profile bei Karriere-Netzwerken wie LinkedIn zu. So gewappnet ist man nicht nur schnell identifizierbar, sondern wirkt für einen potenziellen Arbeitgeber motiviert und proaktiv.

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer der Mittelstand-Nachrichten und schreibt über Wirtschaftsverbände, Macher im Mittelstand, Produkte + Dienstleistungen, Digitale Wirtschaft und Familienunternehmer. Sie erreichen mich direkt über die ARKM Mastodon Instanz mit meinem Benutzernamen sor@social.arkm.de - oder über die im MiNa - Impressum hinterlegte Mailadresse.

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